Das australische Kryptowährungsunternehmen NGS Crypto hat sich im Zuge einer laufenden Untersuchung durch die Australian Securities and Investments Commission (ASIC) in „Hiddup“ umbenannt. Gegenstand der Untersuchung sind Vorwürfe, 41 Millionen Dollar seien von Investoren gestohlen worden.

Als NGS Crypto die Umbenennung ankündigte, gab es als Grund „Markenrechtsstreit“ an. In der Zwischenzeit will die ASIC Millionen an geschuldeten Zinsen eintreiben. Ihre Klage richtet sich gegen NGS Crypto Pty Ltd, NGS Digital Pty Ltd und NGS Group Ltd, die alle in Liquidation gegangen sind.

ASIC behauptet, dass NGS Crypto und seine verbundenen Unternehmen gegen australische Vorschriften verstoßen hätten, indem sie Finanzdienstleistungen ohne entsprechende Lizenz angeboten hätten.

Berichten zufolge ermutigten sie Australier, selbstverwaltete Pensionsfonds zu gründen und diese in Kryptowährungen umzuwandeln, um sie in Mining-Pakete mit garantierter Rendite zu investieren. Laut ASIC investierten über 450 Australier über diese Programme.

Die Finanzaufsichtsbehörde kämpft derzeit für einstweilige und endgültige Verfügungen, um den Betrieb von NGS zu stoppen. Im Rahmen des laufenden Verfahrens hat das Bundesgericht McGrathNicol, ein Beratungs- und Restrukturierungsunternehmen, zum Konkursverwalter ernannt, um den Gläubigern bei der Wiedererlangung ihrer Gelder zu helfen.

Darüber hinaus haben die Behörden auf ihrer Suche nach den fehlenden 41 Millionen Dollar den Reisepass von Mendham, einem der Geschäftsführer des Unternehmens, beschlagnahmt.

Inzwischen hat die Australian Securities Exchange (ASX) ihren ersten Spot Bitcoin Exchange Traded Fund (ETF) genehmigt. Damit können australische Anleger über ein reguliertes und transparentes Anlageinstrument in Bitcoin investieren. VanEck hat den VanEck Bitcoin ETF (VBTC) am 20. Juni in Australien herausgegeben.

Jai Hamid