Laut Cointelegraph: Bitcoin wird nach der Halbierung mit erheblicher Verzögerung neue Allzeithochs erreichen, ein Trend, der Bullen und besorgte Händler enttäuscht hat. Laut dem beliebten Händler Peter Brandt hat der langsame Fortschritt von Bitcoin im Vergleich zu historischen Zyklen einen Rekord aufgestellt und viele Anleger frustriert.

In seiner jüngsten Analyse zu X stellte Brandt fest, dass der bisherige Höchststand von Bitcoin aus dem Jahr 2021 bei 73.800 USD unangefochten bleibt. Trotz der jüngsten Halbierung der Blocksubventionen im April 2024 hat der Vermögenswert noch kein neues Allzeithoch erreicht, was die längste Verzögerung für einen solchen Meilenstein nach einer Halbierung darstellt.

Source: Peter Brandt

Rekordverzögerung bei neuen Höchstständen nach der Halbierung

Brandt betonte, dass Bitcoin zwar schon früher zyklische Höhen und Tiefen erlebt habe, dieses Mal aber nicht über seinen bisherigen Rekord auf inflationsbereinigter Basis hinausgekommen sei. Er misst diese Zyklen anders als viele andere, indem er vom vorherigen Tief des Bärenmarktes im November 2022 ausgeht und das Hoch verfolgt, das vor der Halbierung folgte.

Der Mangel an Energie in der Preisbewegung von Bitcoin hat zu einem erheblichen Widerstand beim Höchststand von 69.000 USD im Jahr 2021 geführt, was eine gewaltige Herausforderung für die Erholung darstellt. Trotzdem betonte Brandt, dass sich Bitcoin nicht in einem anhaltenden Abwärtstrend befinde, sondern Schwierigkeiten habe, die für die Preisfindung erforderliche Dynamik zu entwickeln.

Frustrierende Kursentwicklung trotz Zinssenkungen der Fed

Während sich die USA auf mögliche Zinssenkungen im September vorbereiten, gehen Analysten davon aus, dass die Preisbewegungen von Bitcoin wahrscheinlich schleppend bleiben werden. Die On-Chain-Analyseplattform CryptoQuant stellte fest, dass aufgrund der positiven Stimmung im Zusammenhang mit den erwarteten Zinssenkungen zwar einige kurzfristige Gewinne eintreten könnten, eine wesentliche Erholung jedoch möglicherweise erst im Jahr 2025 eintreten wird.

Einer Prognose zufolge könnte die erwartete Zinssenkung durch die US-Notenbank zu einem Wertverlust des Bitcoin-Kurses um 20 % führen, was die Frustration der auf einen Ausbruch hoffenden Anleger noch weiter vergrößern würde.

Da Bitcoin immer noch 10 % unter seinem Allzeithoch gehandelt wird, müssen Anleger möglicherweise Geduld aufbringen, da der Markt nach der Halbierung weiterhin zu kämpfen hat. Analysten und Händler beobachten makroökonomische Faktoren genau und warten auf Anzeichen einer Erholung, möglicherweise im Jahr 2025.