• Die Analysten von Bernstein prognostizieren eine geringere Nachfrage nach Ether-Spot-ETFs im Vergleich zu Bitcoin-ETFs.

  • Das Fehlen einer ETH-Staking-Funktion dürfte die Spot-ETH-Konvertierung verringern.

  • Der First-Mover-Vorteil von Bitcoin könnte die Gesamtnachfrage nach Krypto-ETFs sättigen.

Ein neuer Forschungsbericht von Bernstein legt nahe, dass für Ethereum (ETH) Spot Exchange-Traded Funds (ETFs) wahrscheinlich eine Nachfrage seitens der Anleger bestehen wird, wenn auch in geringerem Umfang als für ihre Bitcoin-Pendants.

Die Bernstein-Analysten Gautam Chhugani und Mahika Sapra betonten, dass das Fehlen einer ETH-Staking-Funktion im ETF zu einer geringeren Spot-ETH-Konvertierung führen könnte. Sie merkten jedoch an, dass der Basishandel mit der Zeit für Anleger attraktiver werden dürfte.

Beim Basishandel wird gleichzeitig der Spot-ETF gekauft und der Futures-Kontrakt verkauft, während auf eine Preiskonvergenz gewartet wird. Diese Strategie soll für ausreichende Liquidität auf dem ETF-Markt sorgen.

Diese Prognose wurde auch vom Finanzriesen JPMorgan im vergangenen Monat bestätigt, der behauptete, dass die Nachfrage nach Spot-Ether-ETFs im Vergleich zu Bitcoin-ETFs wahrscheinlich deutlich geringer sein werde. Der Bericht verwies auf den First-Mover-Vorteil von Bitcoin und sein Potenzial, die Gesamtnachfrage nach börsengehandelten Kryptofonds zu dominieren.

Insbesondere hat die US-Börsenaufsicht SEC im vergangenen Monat erste Genehmigungen für Ethereum-Spot-ETFs erteilt, das Anlageprodukt wartet jedoch auf die Notierung und den Handel, da die S-1-Registrierungserklärungen der Emittenten geprüft werden. Die Community geht davon aus, dass Ethereum-Spot-ETFs bereits nächsten Monat gehandelt werden können.

Darüber hinaus betonten die Bernstein-Analysten auch die wachsende Rolle von ETH als primäre Tokenisierungsplattform. Sie unterstrichen seinen starken Anwendungsfall für Stablecoin-Zahlungen und die Tokenisierung traditioneller Vermögenswerte und Fonds.

Sie wiesen auch auf die Notwendigkeit eines verfeinerten Regulierungsrahmens für Ether und andere digitale Vermögenswerte hin. Bernstein geht davon aus, dass sich die Regulierungspolitik mit dem Herannahen der US-Wahlen weiterentwickeln wird, insbesondere angesichts der zunehmenden Wahrscheinlichkeit eines Wahlsiegs der Republikaner und der pro-Krypto-Haltung des ehemaligen Präsidenten Trump.

Der Beitrag „Ethereum Spot ETFs: JPMorgan und Bernstein sind sich über geringere Nachfrage als bei Bitcoin einig“ erschien zuerst auf Coin Edition.