Europa hat einen großen Schritt in seiner Mission zur Rationalisierung seiner Know Your Customer (KYC)-Prozesse gemacht, indem es sich für die Web3-Identifikationslösung von Iota entschieden hat. Am 13. Juni gab die Europäische Kommission die Teilnehmer für die zweite Kohorte der European Blockchain Sandbox Initiative (EBSI) bekannt.

Lesen Sie auch: Welche Hoffnung gibt es noch für Europas Wirtschaft?

Zu den Auserwählten gehört Iota, das beliebte Open-Source-Ökosystem für Distributed-Ledger und Kryptowährungen. Ziel ist es, die Sicherheit und Effizienz von KYC-Prozessen zu verbessern und so für mehr Transparenz und Vertrauen bei grenzüberschreitenden Transaktionen zu sorgen. Mit der Technologie von Iota hofft Europa, einen neuen Standard bei der digitalen Identitätsüberprüfung zu setzen.

Brickkens digitale Vermögenswertplattform könnte die Vermögensverwaltung in Europa revolutionieren

Brickken hat mit seiner Digital Asset Platform, die die Tokenisierung von Real-World Assets (RWAs) ermöglicht, bedeutende Fortschritte gemacht. Die Kommission hat die Plattform neben Iota aufgrund ihrer Anwendungsfälle ausgewählt, zu denen Finanzinstrumente wie Schulden, Aktien und Einnahmequellen gehören. Die Plattform ermöglicht es Unternehmen, Investitionen zu tätigen und Investor Relations effektiver zu verwalten.

Durch die Umwandlung von RWAs in digitale Token sorgt Brickken für ein sicheres und transparentes Ledger. Dies erleichtert es Unternehmen, Investitionen anzuziehen und das Vertrauen der Anleger aufrechtzuerhalten. Die Plattform von Brickken ist flexibel konzipiert, hält verschiedene gesetzliche Standards ein und passt sich an zukünftige regulatorische Anforderungen an.

„Die Technologie von Brickken rationalisiert Prozesse wie Abstimmung, Abrechnung und Gewinnverteilung durch Smart Contracts und bietet eine Plug-and-Play-Lösung, die kein technisches Fachwissen von den Benutzern erfordert“, sagte ein Unternehmenssprecher.

REX bringt Innovation in die Immobilieninvestition

Dem Bericht zufolge verändert RealEstate.Exchange (REX) – ein weiteres ausgewähltes Projekt – die Art und Weise, wie Immobilienvermögen gekauft, verkauft und investiert wird, indem es die Distributed-Ledger-Technologie (DLT) nutzt. Durch die Tokenisierung von Immobilienvermögen bietet REX allen Anlegern einen sicheren, transparenten und effizienten Marktplatz.

REX ermöglicht es Unternehmen, Kapital durch die Ausgabe von Immobilien-Tokens zu beschaffen, die auf einem Sekundärmarkt gehandelt werden können. Im Gegensatz zu herkömmlichen Börsen verwendet REX ein Automated Market Maker (AMM)-System, um den Handel über Liquiditätspools zu erleichtern, wodurch die Notwendigkeit einer direkten Käufer-Verkäufer-Zusammenführung entfällt.

Lesen Sie auch: Warum hasst Europa Bitcoin so sehr?

Teilnehmer an REX unterliegen strengen KYC/KYB-Verfahren, um eine sichere Handelsumgebung zu gewährleisten. Die Plattform ermöglicht auch Teileigentum und bietet so einen einfacheren Einstieg in den Immobilienmarkt. Diese Dienstleistungen stehen im Einklang mit den Zielen der EU hinsichtlich wirtschaftlicher Inklusivität.

Laut der Kommission, die sich angeblich auf einen Branchenexperten berief, „bieten die DLT-basierten Aufzeichnungen von REX eine verbesserte Transparenz und tragen zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung bei. Diese betriebliche Effizienz reduziert den Zeit- und Kostenaufwand für Handels-, Clearing- und Abwicklungsprozesse erheblich.“

In dem Pilotprojekt untersuchen Experten für digitale Identitäten aus zwölf EU-Mitgliedsstaaten, wie digitale Geldbörsen, nationale Unternehmensregister und Systeme zur Überprüfung juristischer Personen zusammenarbeiten können.

Cryptopolitan-Berichterstattung von Jai Hamid