Laut Odaily hat die Digital Euro Association einen Bericht veröffentlicht, in dem die Auswirkungen der europäischen MiCA-Vorschriften auf die Ausgabe von Stablecoins analysiert werden. Der Bericht legt nahe, dass MiCA möglicherweise als Grundlage für eine globale Stablecoin-Regulierung dienen könnte, schlägt aber auch Bereiche vor, in denen Verbesserungen möglich sind.

Der Bericht empfiehlt die Gründung einer globalen Institution ähnlich dem Basler Ausschuss, um die Standards für Stablecoins zu vereinheitlichen und Erkenntnisse aus der Umsetzung von MiCA zu gewinnen. Er kritisiert die strengen Anforderungen von MiCA, wie etwa die Forderung, dass gewöhnliche Stablecoins und bedeutende Stablecoins 30 % bzw. 60 % der Reservefonds halten müssen, was die Rentabilität beeinträchtigt und das Kreditrisiko erhöht. Der Bericht nennt als Beispiel den Zusammenbruch der Silicon Valley Bank, der zur USDC-Entkopplung von Circle führte.

Der Bericht befasst sich auch mit der Mehrdeutigkeit der Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) und legt nahe, dass weitere Klarstellungen erforderlich sind. Darüber hinaus stehen internationale Stablecoin-Emittenten vor Herausforderungen bei der Einhaltung von MiCAR, beispielsweise der Notwendigkeit, von der EU autorisierte Depotbanken einzustellen und die Komplexität dualer Emissionsstrukturen zu bewältigen.

Der Bericht widerspricht den von MiCA eingeführten Beschränkungen für die Verwendung elektronischer Fremdwährungstoken in der EU und argumentiert, dass dies möglicherweise das Handelspaar USD/EUR schwächen könnte. Dies ist in der Realität jedoch nicht unbedingt der Fall. Insgesamt identifiziert der Bericht viele Grauzonen und Themen, die in der EU und anderswo berücksichtigt werden müssen.