Die australische ANZ hat sich dem Projekt Guardian der Monetary Authority of Singapore (MAS) angeschlossen, um die Tokenisierung von Real-World-Assets (RWA) auf den Finanzmärkten zu untersuchen. Die Entscheidung erfolgt nach Erkenntnissen aus dem im Juni gestarteten Swift-Blockchain-Interoperabilitätsprojekt.

Laut einer am 30. September veröffentlichten Erklärung will ANZ in Zusammenarbeit mit dem Blockchain-Oracle-Anbieter Chainlink Labs und der in Singapur ansässigen Investmentfirma ADDX testen, wie RWAs, wie etwa Commercial Papers, über verschiedene Blockchains hinweg funktionieren können.

Mark Evans, Landeschef von ANZ Singapur, kommentierte die neue Partnerschaft wie folgt:

MAS ist ein weltweit führendes Unternehmen mit seinem unermüdlichen Engagement für die Digitalisierung des Finanzsystems durch Branchenzusammenarbeit. Wir freuen uns, uns Project Guardian anzuschließen und eine Rolle bei der Beschleunigung der Entwicklung eines stabilen, sicheren Ökosystems für digitale Vermögenswerte zu spielen, das für die Erfüllung der zukünftigen Bedürfnisse unserer Kunden in der gesamten Region von entscheidender Bedeutung sein wird.

~Mark Evans

ANZ nutzt Chainlinks CCIP in Project Guardian, um die Mobilität zwischen Blockchains zu verbessern

Project Guardian wurde vor etwa zwei Jahren von der Monetary Authority of Singapore ins Leben gerufen und ist eine gemeinsame Anstrengung von politischen Entscheidungsträgern und dem Finanzsektor mit dem Ziel, die Liquidität und Effizienz der Finanzmärkte durch die Tokenisierung von RWA zu verbessern.

Nigel Dobson, Leiter der Bankdienstleistungen bei ANZ, betonte das Interesse der Bank, die Mobilität ihres an den australischen Dollar gebundenen A$DC-Stablecoins über Blockchains hinweg zu verbessern. Um dies zu erreichen, wird ANZ das Cross-Chain Interoperability Protocol (CCIP) von Chainlink nutzen, das es RWAs ermöglicht, sich freier zwischen Blockchains zu bewegen, so Chainlinks Community-Verbindungsmann Zach Rynes.

Dobson wies darauf hin, dass die Märkte für tokenisierte Vermögenswerte derzeit „stark fragmentiert“ seien, was den nahtlosen Transfer von RWAs zwischen Blockchains behindere und die Integration für Finanzinstitute erschwere. Die Verwendung eines Interoperabilitätsprotokolls wie Chainlinks CCIP könnte zur Lösung dieser Herausforderung beitragen.

ANZ wird lokale Unterstützung von Project Guardian erhalten, da die Bank in Singapur präsent bleibt. An den Testinitiativen von Project Guardian waren zuvor DBS Bank, SBI Digital Asset Holdings, WisdomTree und S&P Global, die Deutsche Bank und JPMorgans Blockchain-Plattform Onyx beteiligt.

Der Internationale Währungsfonds bildet zusammen mit den Regierungen des Vereinigten Königreichs, Japans, Singapurs, der Schweiz und Frankreichs die politische Entscheidungsträgergruppe von Project Guardian.

ANZ und Chainlink Labs optimieren tokenisierte Vermögensübertragungen über Avalanche und Ethereum

ANZ und Chainlink Labs haben kürzlich die Ergebnisse einer engen Partnerschaft bekannt gegeben, die Blockchains für den internationalen Transfer und die Abwicklung von tokenisierten Vermögenswerten, insbesondere Avalanche und Ethereum, verband.

An über 30 Standorten bietet ANZ Bankdienstleistungen und -produkte für mehr als 8,5 Millionen Privat- und institutionelle Kunden an. Um das Potenzial digitaler On-Chain-Assets zu erkunden, nutzte ANZ das Cross-Chain Interoperability Protocol (CCIP) von Chainlink, eine Blockchain-Interoperabilitätslösung, um zu zeigen, wie Kunden problemlos auf tokenisierte Assets über Netzwerke in verschiedenen Währungen zugreifen, handeln und abrechnen können – ein Prozess, der als Delivery vs. Payment (DvP) bekannt ist.

ANZ nutzte für diese Initiative sein eigenes Avalanche Evergreen Subnet. Dies dient unter anderem seiner EVM-Kompatibilität, Berechtigungsvergabe und seinem angepassten Gas-Token.