Die globale Liquidität nimmt rasant zu. Die Zentralbanken pumpen weltweit Kapital in die Volkswirtschaften, und das hat massive Auswirkungen.

Es ist groß. Die Vermögenspreise steigen, und jeder, der investiert, kann davon profitieren. Aber die Sparer? Nicht so sehr. Ihr Bargeld verliert an Wert, während immer mehr Liquidität hereinströmt.

Diese Liquiditätswelle wird einen Bullenlauf epischen Ausmaßes auslösen, und Bitcoin ist bereit, ihn zu reiten. Im Laufe der Zeit hat BTC eine starke Beziehung zur globalen Liquidität gezeigt.

Wenn die Liquidität steigt, folgt Bitcoin tendenziell. Das Gegenteil ist der Fall, wenn die Liquidität sinkt und die Preise fallen. Dies hat dazu geführt, dass Bitcoin als „Liquiditätsbarometer“ bezeichnet wird.

Notenbanken treiben den Markt an

Die Gelddruckmaschinen laufen rund um die Uhr. Die Federal Reserve ist wie immer der Hauptakteur dabei, und ihre Zahlen sind derzeit gemischt.

Eines ist jedoch klar. Die Zahl der Tagesüberziehungen nimmt zu. Die Banken ziehen mehr Geld ab, als sie zur Verfügung haben, ein Zeichen dafür, dass die Reserven knapp sein könnten.

Dies könnte ein Warnsignal sein, dass sich im System eine Spannung aufbaut, die Fed-Kommentare spielen dies jedoch herunter. Ein weiterer Indikator ist die Reverse-Repo-Fazilität.

Am Ende des dritten Quartals floss Bargeld in die Reverse-Repo-Einrichtung der New Yorker Fed und erreichte 2,5 Billionen Dollar. Das ist der höchste Stand seit Juni.

Was bedeutet das? Große Institute sind nervös und parken ihr Geld an einem sicheren Ort, anstatt es anderswo zu riskieren. Doch trotz aller Angst fließt die Liquidität.

Unterdessen hat der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, angedeutet, dass seine weiteren Zinssenkungen in diesem Jahr deutlich unter der Senkung von 50 Basispunkten liegen werden, die er Anfang des Monats vorgenommen hatte.

Der Ausschuss der Bank tagt am 6. und 7. November sowie erneut am 17. und 18. Dezember. „Sie haben es nicht eilig, die Zinsen zu senken“, sagte Powell.

Er erwähnte, dass ihre Entscheidung von zwei bevorstehenden Beschäftigungsberichten und einem Arbeitsmarktbericht abhängen werde.

Powell wies auch darauf hin, dass neue Revisionen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR) zeigten, dass die Wirtschaft größer und die Haushaltseinkommen höher seien als zunächst angenommen.

Er fügte hinzu: „Wenn sich die Wirtschaft wie erwartet entwickelt, würde das in diesem Jahr zwei weitere Zinssenkungen bedeuten, insgesamt also weitere 50 Basispunkte.“