Taiwan hat den ersten Entwurf eines Gesetzes zur Kontrolle künstlicher Intelligenz vorgelegt. Der Nationale Wissenschafts- und Technologierat (NSTC) hat den Gesetzesentwurf veröffentlicht, um die mit der rasch wachsenden KI-Technologie verbundenen Risiken anzugehen und den Datenschutz zu gewährleisten.

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Der Gesetzesentwurf zielt im Wesentlichen darauf ab, einen umfassenden nationalen Rahmen für die KI-Regulierung zu schaffen, der Sicherheit, Datenschutz und Standards für KI-Anwendungen in den Vordergrund stellt. Er erkennt auch die Notwendigkeit an, Arbeitnehmer zu schützen, die von KI-gesteuerter Automatisierung betroffen sein könnten.

Taiwan schafft mit neuem Rahmenwerk die Voraussetzungen für die Regulierung von KI

Der Gesetzesentwurf sieht eine ganze Reihe von Regulierungsbereichen vor. Diese Maßnahmen sollen die mit KI verbundenen Risiken wie Voreingenommenheit und Entscheidungsfehler verringern. Der Gesetzesentwurf fordert strenge Datenschutzstandards für alle Technologien der künstlichen Intelligenz, um die Einhaltung der Datenschutzgesetze zum Schutz personenbezogener Daten sicherzustellen.

Darüber hinaus enthält der Gesetzentwurf Richtlinien für die ethische Entwicklung und Nutzung von KI. Dazu gehört, dass KI-Operationen transparent sind und sichergestellt wird, dass sie für Benutzer erklärbar und verständlich sind. Das öffentliche Vertrauen in diese Systeme kann laut NSTC nur durch eine solche Offenheit erreicht werden.

Darüber hinaus berücksichtigt dieser Gesetzesentwurf auch die sozioökonomischen Auswirkungen der künstlichen Intelligenz, insbesondere auf die Arbeitnehmer. Er fordert Maßnahmen, die Arbeitnehmern helfen, die aufgrund der Automatisierung ihren Arbeitsplatz verloren haben, indem ihnen durch Umschulungsprogramme neue Fähigkeiten vermittelt werden und gleichzeitig mehr Arbeitsplätze im Zusammenhang mit KI geschaffen werden. Dieser Teil des Gesetzesentwurfs zielt darauf ab, den technologischen Fortschritt mit sozialer Verantwortung in Einklang zu bringen.

In Bezug auf die KI-Regulierung erachtet Taiwan öffentliche Konsultationen als unerlässlich, um umfassende und vielfältige Perspektiven verschiedener Interessengruppen wie Fachleuten auf diesem Gebiet, Akademikern und der breiten Öffentlichkeit zu ermöglichen. In dieser Hinsicht lädt das NSTC Interessengruppen bis Mitte September zur Stellungnahme ein und hofft, dass eine Vielzahl von Meinungen dazu beitragen wird, den endgültigen Gesetzentwurf zu gestalten.