Die zusammengebrochene japanische Kryptobörse Mt. Gox hat im Rahmen ihrer ersten großen Transaktion seit Mai 47.229 Bitcoin (BTC) – zum aktuellen Kurs im Wert von 2,71 Milliarden US-Dollar – an eine neue Wallet-Adresse überwiesen.

Laut der Blockchain-Analyseplattform Arkham Intelligence hat die Börse die Bitcoins am 5. Juli um 00:30 Uhr UTC aus dem „Cold Storage“ transferiert.

Die Maßnahme erfolgt im Zuge des geplanten Beginns der Rückzahlungen an die Gläubiger in diesem Monat. Insgesamt sollen Bitcoins im Wert von 8,5 Milliarden Dollar an die Gläubiger zurückgezahlt werden.

Mehrere Marktkommentatoren äußerten ihre Besorgnis über die enorme Menge an Bitcoin, die auf den Markt gelangen könnte, nachdem die Gläubiger von Mt. Gox ihre Bestände verkauft haben, auf die seit mehr als zehn Jahren nicht mehr zugegriffen werden konnte.

Andere Analysten versuchten jedoch, die Angst vor einem massiven Ausverkauf zu zerstreuen, indem sie sagten, dass die Gesamtmenge an Bitcoin, die auf den Markt „geworfen“ werden könnte, wahrscheinlich eher bei etwa 4,5 Milliarden Dollar liege.

Am 28. Mai überwies Mt. Gox Bitcoins im Wert von fast 7,3 Milliarden Dollar an eine andere unbekannte Wallet-Adresse. Der Preis von Bitcoin fiel danach um bis zu 2 %.

Der Preis für Bitcoin fiel am 4. Juli stark, bevor er in den folgenden Stunden weiter abstürzte und laut TradingView-Daten derzeit für 57.328 Dollar den Besitzer wechselt.

Der Bitcoin-Preis ist in dieser Woche um 6,9 % gefallen, hat seit Jahresbeginn jedoch einen Zuwachs von 35,6 % verzeichnet.

Dies ist eine sich entwickelnde Geschichte und weitere Informationen werden hinzugefügt, sobald sie verfügbar sind.