3 Gründe, warum der Bitcoin-Preis derzeit stagniert Lesen Sie CoinChapter.com auf Google News

NOIDA (CoinChapter.com) – Der Bitcoin-Preis könnte mehreren bärischen Signalen ausgesetzt sein, da er darum kämpft, seine Aufwärtsdynamik aufrechtzuerhalten. Wichtige Indikatoren deuten auf ein herausforderndes Umfeld hin, in dem sinkende Handelsvolumina und anhaltende Gewinnmitnahmen für Gegenwind sorgen.

Es ist wahrscheinlich, dass der rückläufige Preistrend von Bitcoin anderen Token, insbesondere Ethereum, zugute kommen könnte.

Rückgang des Handelsvolumens und anhaltende Gewinnmitnahmen

Der deutliche Rückgang der On-Chain- und Spot-Handelsvolumina ist ein wichtiges pessimistisches Signal für Bitcoin. Trotz robuster Anlegerrentabilität ist das Volumen der im Netzwerk verarbeiteten und übertragenen Bitcoins deutlich gesunken.

Bitcoin-Spotvolumen. Quelle: Glassnode

Dieser Rückgang spiegelt das geringere Interesse und die geringere Marktbeteiligung der Anleger wider, was häufig ein Vorbote weiterer Preisrückgänge ist. Das Spotvolumen an den großen zentralisierten Börsen ist ebenfalls zurückgegangen, was auf eine nachlassende Spekulationslust hindeutet.

Darüber hinaus schaffen geringere Handelsvolumina ein Marktumfeld, das von Langeweile und Apathie geprägt ist, was es für Bitcoin schwierig macht, aus seiner aktuellen Preisspanne auszubrechen.

Bitcoin: Aufschlüsselung der Börsenzuflüsse nach Kohorte.

Darüber hinaus stellen kontinuierliche Gewinnmitnahmen von Anlegern, insbesondere von Langzeitinhabern, ein weiteres pessimistisches Signal dar. Daten zeigen, dass Kurzzeitinhaber täglich etwa 17,4.000 BTC an Börsen senden, während Langzeitinhaber mit einer geringeren Rate von 1.000 BTC pro Tag zum Verkaufsdruck beitragen.

Investoren transferieren mehr Coins mit Gewinn als mit Verlust und nutzen das aktuelle Bitcoin-Preisniveau, um Gewinne zu erzielen. Die anhaltenden Gewinnmitnahmen verstärken den Verkaufsdruck und erzeugen einen Widerstand von oben.

Der durchschnittliche Gewinn pro an die Börsen gesendeter Münze ist wesentlich höher als die realisierten Verluste, was auf eine gewinnorientierte Tendenz hinweist. Die Nachfrageseite war jedoch nicht in der Lage, diesen Verkaufsdruck auszugleichen, was verhinderte, dass Bitcoin einen soliden Aufwärtstrend entwickelte.

Reduzierte institutionelle Spekulation und Rückgang der Devisenzuflüsse von langfristigen Inhabern

Darüber hinaus hat sich die institutionelle Spekulation deutlich verändert. Der deutliche Anstieg des Open Interest am Futures-Markt, insbesondere an der CME Group Exchange, bei gleichzeitigem Rückgang des Futures-Handelsvolumens deutet auf eine Entwicklung hin zu marktneutralen Strategien hin.

Institutionelle Händler konzentrieren sich eher auf Cash-and-Carry-Geschäfte als auf Richtungsspekulationen, was auf mangelndes Vertrauen in nachhaltige Bitcoin-Preisbewegungen hindeutet. Solche Strategien deuten auf eine pessimistische Stimmung auf dem Markt hin, da Institutionen ihre Positionen absichern, anstatt auf steigende Preisentwicklungen zu wetten.

Prozentsatz des Guthabens langfristiger Bitcoin-Inhaber, der an Börsen gesendet wurde.

Langfristige Inhaber übertrugen weniger als 0,006 % ihrer gesamten Bestände und zeigten damit Vorsicht und Zurückhaltung beim Verkauf zu aktuellen Preisen. Die minimale Aktivität langfristiger Inhaber trägt zur allgemeinen Marktstagnation bei und spiegelt eine abwartende Haltung wider, die jede signifikante Preisbewegung verzögern könnte.

Diese Faktoren zeichnen zusammen mit dem Rückgang des Handelsvolumens und den anhaltenden Gewinnmitnahmen das Gesamtbild eines Marktes, der einem erheblichen Abwärtsdruck ausgesetzt ist.

Die verringerte institutionelle Spekulation und das vorsichtige Verhalten langfristiger Inhaber unterstreichen noch einmal die Herausforderungen, die der Bitcoin-Preis bewältigen muss, um wieder an Aufwärtsdynamik zu gewinnen.

Bitcoin-Preis im Angesicht des Schreckgespensts von Mt. Gox

Auch die bevorstehenden Bitcoin-Ausverkäufe durch Mt. Gox-Gläubiger und die deutsche Regierung bergen pessimistische Risiken für den Markt. Ab Juli wird Mt. Gox damit beginnen, seinen Nutzern Bitcoins im Wert von über 9,4 Milliarden Dollar an etwa 127.000 Gläubiger zurückzuzahlen.

Der Ausverkauf bei Mt. Gox ist zwar allmählich, bereitet den Marktteilnehmern jedoch Sorgen.

Dieser große Zufluss von Bitcoin könnte einen erheblichen Verkaufsdruck auslösen und möglicherweise die Preise nach unten treiben. Eric Balchunas von Bloomberg verglich die Auswirkungen des Ausverkaufs damit, dass die Hälfte aller ETF-Zuflüsse auf einen Schlag zunichte gemacht würde.

Die lange erwarteten Rückzahlungen der Gläubiger von Mt. Gox könnten den Bitcoin-Kurs unter die kritische 60.000-Dollar-Marke drücken und damit die Widerstandsfähigkeit des Marktes auf die Probe stellen.

Die pessimistische Stimmung wurde noch dadurch verstärkt, dass die deutsche Regierung am 19. Juni fast 6.500 BTC transferierte, wie Arkham Intelligence berichtet. Die Wallet, die seit Februar 2024 fast 50.000 BTC hält, entspricht zu aktuellen Preisen über 3 Milliarden Dollar.

Der Verkauf einer so großen Menge an Bitcoin durch eine staatliche Stelle löst eine weitere Welle potenziellen Verkaufsdrucks aus. Die kombinierte Wirkung dieser Ereignisse könnte zu einer deutlichen Korrektur auf dem Bitcoin-Markt führen.

Analyst prognostiziert rückläufige Zeiten für den Bitcoin-Preis

Der unabhängige Kryptoanalyst Willy Woo meinte, dass der Markt eine vierwöchige Abkühlungsphase benötigt, um einen Zustand „langweiliger“ Preisbewegungen zu erreichen, der historisch einer bullischen Phase vorausgeht. Diese Ausverkäufe könnten wichtige Unterstützungsniveaus testen, wobei Prognosen darauf hindeuten, dass Bitcoin die 60.000-Dollar-Marke erneut erreichen könnte.

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