Der Markt für Bitcoin-Optionen von Coinspeaker bleibt trotz Verkaufsdruck mit 100.000-Dollar-Calls weiterhin bullisch

Trotz des starken Verkaufsdrucks bei Bitcoin (BTC) in letzter Zeit zeigen die BTC-Derivatedaten von Deribit, dass die Krypto-Optionshändler strategisch Wetten abschließen und sich vom jüngsten Abwärtstrend abwenden. In den letzten 24 Stunden war der Bitcoin-Preis weiterhin zusätzlichem Verkaufsdruck ausgesetzt und fiel unter 65.000 USD. In den letzten zwei Wochen ist der BTC-Preis vom Höchststand von 72.000 USD um 10 % zurückgegangen.

Laut den Daten der Krypto-Derivateplattform Deribit bleibt der Fluss der Bitcoin-Optionen auf Call-Optionen auf Niveaus ausgerichtet, die weit über dem aktuellen BTC-Preis liegen. Dies zeigt, dass erfahrene Anleger erwarten, dass die anhaltende BTC-Preisschwäche zu einer starken Erholung und einem Anstieg auf noch höhere Niveaus führen wird.

Eine Call-Option gewährt dem Käufer das Recht (aber nicht die Pflicht), den Basiswert, wie z. B. BTC, zu einem vorher vereinbarten Preis zu einem späteren Zeitpunkt zu kaufen. Durch den Kauf einer Call-Option drückt der Käufer eine optimistische Stimmung gegenüber dem Markt aus.

Laut dem jüngsten Marktupdate des in Singapur ansässigen Unternehmens QCP Capital gab es in den letzten 24 Stunden einen ungewöhnlich großen Zufluss an Bitcoin-Optionen mit Calls im Dezember und März [Verfall] von 90.000 bis 100.000 US-Dollar. Das zeigt, dass professionelle Spieler sehr bald eine Bodenbildung bei Bitcoin erwarten und sich damit für eine anhaltende Rallye positionieren, die sich möglicherweise bis 2025 fortsetzt.

Das folgende Diagramm zeigt die aktivsten Bitcoin-Optionen der letzten 24 Stunden. Die meiste Aktivität konzentrierte sich auf Call-Optionen mit Laufzeiten im Juni bei 65.000, 68.000 und 70.000 US-Dollar, wobei zusätzliches Interesse an Call-Optionen im Juli bei 110.000 US-Dollar und Call-Optionen im Dezember bei 95.000 US-Dollar zu verzeichnen war.

Foto: Velo

Ein Blick auf das Bitcoin Call-Put-Verhältnis

Laut Amberdata spiegelt sich die Divergenz zwischen der Stimmung am Optionsmarkt und dem Bitcoin-Preis insbesondere in der Call-Put-Schiefe wider. Diese Schiefe zeigt, dass Premium-Händler bereit sind, für asymmetrische Auszahlungen entweder nach oben oder nach unten zu zahlen.

Foto: Amberdata

Über verschiedene Zeiträume hinweg – einen Monat, zwei Monate, drei Monate und sechs Monate – blieb die Schiefe trotz der jüngsten Rückgänge des BTC-Preises durchweg positiv. Dies deutet auf eine vorherrschende Präferenz für Call-Optionen oder potenzielle Aufwärtsbewegungen hin. Die Sieben-Tage-Schiefe ist jedoch negativ geworden, was auf eine erhöhte Nachfrage nach Schutzoptionen gegen potenzielle Abwärtsrisiken hindeutet.

In den letzten Wochen hat sich Bitcoin weitgehend vom starken Aufwärtstrend des Nasdaq abgekoppelt. Dies ist hauptsächlich auf die Verkäufe von Langzeitinhabern sowie den Ausverkauf der Bitcoin-Miner zurückzuführen. Außerdem kam es in der vergangenen Woche zu großen Abflüssen aus den Spot-Bitcoin-ETFs.

Am Donnerstag, den 20. Juni, hat die deutsche Regierung insgesamt 1.700 Bitcoins mit der Absicht des Verkaufs an die Kryptobörsen Coinbase, Kraken und Bitstamp transferiert.

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