Goldrausch: Lange Schlangen beim Goldkauf in Vietnam
Lokalen Berichten zufolge stehen mehrere Dutzend Menschen Schlange, um bei verschiedenen staatlichen Banken in Vietnam, vor allem in Hanoi und Ho Chi Minh, Goldbarren zu kaufen. Das Interesse am Kauf des Edelmetalls scheint derzeit durch die niedrigeren Preise getrieben zu sein, die diese Banken Privatanlegern anbieten. Dies entspricht dem Ziel der Zentralbank Vietnams, den inländischen Goldpreis an den Weltmarktpreis anzugleichen.
Anleger müssen in Vietnam lange Schlangen in Kauf nehmen, um Goldbarren zu kaufen
Vietnamesische Investoren zeigen ein zunehmendes Interesse an Gold. Lokalen Berichten zufolge wurden vor verschiedenen Bankfilialen in Hanoi und Ho Chi Minh lange Schlangen von Menschen beobachtet, die Goldbarren erwerben wollten. Die Dutzenden von Investoren hofften, vom Direktverkauf von Gold durch vier staatliche Banken in Vietnam zu profitieren, darunter die Saigon Jewelry Company (SJC), Agribank, Vietcombank, BIDV und Vietinbank.
Der Goldrausch begann, als die Zentralbank ankündigte, sie werde Gold direkt an diese Banken verkaufen, um es der breiten Öffentlichkeit anzubieten. Dieser Schritt dürfte den inländischen Goldpreis senken, der im Vergleich zu den ausländischen Marktpreisen kürzlich historische Höchststände erreicht hatte. Der Preis für einen Tael (37,5 g) Gold erreichte im vergangenen Monat in Vietnam 3.620 Dollar und ist seitdem auf 3.107 Dollar gesunken, wobei die Banken jeden Tael mit einem Rabatt von 1,2 Prozent auf den Marktpreis verkaufen dürfen.
Die Bank untersucht derzeit die Ursache dieses Ungleichgewichts. Beamte geben an, dass möglicherweise illegale Faktoren dahinter stecken. Anderen Berichten zufolge ist die Nachfrage jedoch gestiegen, da der vietnamesische Dong an Wert verliert.
Die Leute, die in der Warteschlange befragt wurden, gaben an, dass sie Gold als Anlage kauften, weil sie glaubten, dass der Goldpreis im Laufe der Zeit stabil bleiben würde. Auf dem ausländischen Markt sind die Goldpreise in diesem Jahr deutlich gestiegen, was auf geopolitische Ereignisse und die steigende Nachfrage der Zentralbanken zurückzuführen ist, die ihre Reserven diversifizieren möchten.
Prognosen deuten darauf hin, dass der Goldpreis noch höhere Werte erreichen wird. Jim Rickards hat vorausgesagt, dass der Goldpreis bis 2026 die Marke von 27.000 USD erreichen wird, und aktualisiert damit seine vorherige Vorhersage, wonach der Goldpreis im selben Jahr bei 17.000 USD liegen würde.
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