Bitcoin, die rätselhafte digitale Währung, steht wieder im Rampenlicht, während das US-Bankensystem mit zunehmendem Druck zu kämpfen hat. Während einige aufgrund wirtschaftlicher Probleme einen stratosphärischen Anstieg auf 1 Million Dollar pro Coin prognostizieren, bleiben andere skeptisch.

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Auf den Aufstieg des Bitcoin setzen?

Bitcoin-Befürworter sehen darin einen Leuchtturm der Stabilität in einem Sturm. Im Gegensatz zu traditionellen Vermögenswerten, die an die Gesundheit von Institutionen gebunden sind, zeichnet sich Bitcoin durch eine begrenzte Menge und einen dezentralen Charakter aus. Dies, so argumentieren sie, positioniert es perfekt, um von einem Szenario der „Flucht in die Sicherheit“ zu profitieren, in dem Anleger Zuflucht vor einem potenziell zusammenbrechenden Bankensystem suchen.

Die jüngste Geschichte scheint diese Erzählung zu unterstützen. Im März 2023 fielen die Pleiten prominenter Institutionen wie der Silicon Valley Bank mit einem 40-prozentigen Anstieg des Bitcoin-Preises innerhalb einer Woche zusammen. Branchenkenner sehen darin einen Beweis für die Rolle von Bitcoin als „unkorrelierte Anlageklasse“ – eine Absicherung gegen traditionelle Finanzturbulenzen.

Quelle: FDIC

Dieses Argument wird durch den jüngsten Bericht der Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) weiter untermauert. Der Bericht zeichnet ein beunruhigendes Bild und hebt einen beunruhigenden Trend nicht realisierter Verluste bei von US-Banken gehaltenen Wertpapieren hervor.

Diese Verluste, die durch steigende Zinsen verursacht wurden, sind auf über 500 Milliarden Dollar angewachsen. Zudem ist die Zahl der Banken auf der „Problembankenliste“ der FDIC in nur einem Quartal von 52 auf 63 gestiegen, was Befürchtungen über die allgemeine Gesundheit des Sektors weckt.

Quelle: FDIC

Millionentraum oder Hirngespinst?

Während das Potenzial für eine Wertsteigerung von Bitcoin unbestreitbar scheint, stößt das ehrgeizige Kursziel von 1 Million Dollar auf starken Gegenwind. Experten warnen, dass ein solch dramatischer Anstieg auf Kosten eines umfassenden wirtschaftlichen Zusammenbruchs erfolgen könnte, ein Szenario, das Bitcoin auf lange Sicht nicht unbedingt zugute käme.

Darüber hinaus ist die historische Korrelation von Bitcoin mit anderen Vermögenswerten nicht statisch. Zwar gibt es Perioden schwacher Korrelation, aber es gab auch Fälle starker Korrelation, insbesondere während breiterer Marktabschwünge. Dies wirft Zweifel an der Fähigkeit von Bitcoin auf, sich vollständig von einem schwächelnden traditionellen Finanzsystem abzukoppeln.

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Ein weiterer zu berücksichtigender Faktor ist der jüngste Anstieg der Geldmenge M2, einer Kennzahl, die die gesamte in der Wirtschaft zirkulierende Geldmenge darstellt. Historisch gesehen fielen Perioden der M2-Expansion mit Bitcoin-Preissteigerungen zusammen. Das Zusammenspiel zwischen Geldmenge und Bitcoin in einem Umfeld mit einem potenziell wackeligen Bankensystem bleibt jedoch eine offene Frage.

Der Weg in die Zukunft für Bitcoin

Die Zukunft von Bitcoin ist im Moment ein bisschen ein Ratespiel. Banken in den USA haben einige Probleme, und das könnte Bitcoin wertvoller machen. Aber wenn die gesamte Wirtschaft bergab geht, könnte sogar Bitcoin darunter leiden. Es hängt also alles davon ab, wie schlimm es den Banken und der Wirtschaft im Allgemeinen geht.

Ausgewähltes Bild von Pngtree, Diagramm von TradingView

Quelle: NewsBTC.com

Der Beitrag „Banken pleite, Bitcoin boomt: Preis steigt während der US-Bankenkrise um 40 %“ erschien zuerst auf Crypto Breaking News.