• Betrüger schaffen Vertrauen über soziale Medien, indem sie sich als Freunde ausgeben oder mithilfe von KI realistische, aber gefälschte Websites und Deepfakes erstellen.

  • Betrüger verleiten ihre Opfer dazu, in gefälschte Krypto-Assets zu investieren, indem sie oft kleine Abhebungen zulassen, bevor sie mehr Geld verlangen.

  • Pump-and-Dump-Systeme und Vorschussbetrug beuten die Opfer aus, was oft zu erheblichen finanziellen Verlusten führt.

Die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) hat eine Warnung an Anleger herausgegeben, in der sie auf die Methoden von Betrügern hinweist, mit denen sie Opfer in Betrügereien mit Krypto-Wertpapieren locken. Diese Warnung des Office of Investor Education and Advocacy der SEC soll Privatanleger davor schützen, Opfer dieser betrügerischen Machenschaften zu werden.

NEUER ANLEGERWARNUNG: 5 Möglichkeiten, wie Betrüger Opfer in Betrügereien mit Krypto-Wertpapieren locken könnenhttps://t.co/0Ag6l8hEbj pic.twitter.com/QsmSJvui1R

— US-Börsenaufsichtsbehörde (@SECGov), 29. Mai 2024

Betrüger nutzen häufig die Popularität von Krypto-Assets wie Kryptowährungen, Münzen und Token aus, um Betrügereien zu begehen. Diese Betrügereien sind oft schwer aufzuspüren und Gelder zurückzuerhalten, da Betrüger Technologien verwenden, um ihre Identität zu verschleiern und die Spur der Gelder zu verwischen. Darüber hinaus werden überwiesene Gelder oft schnell ins Ausland transferiert, was die Wiedererlangung noch schwieriger macht.

Eine gängige Taktik besteht darin, dass Betrüger über Social-Media-Plattformen oder unerwünschte Textnachrichten Kontakt zu potenziellen Opfern aufnehmen. Sie geben sich möglicherweise als alte Freunde aus oder behaupten, das Opfer versehentlich kontaktiert zu haben. Diese Betrüger bauen eine Beziehung auf, manchmal eine romantische, um das Vertrauen des Opfers zu gewinnen, bevor sie es davon überzeugen, in Krypto-Assets zu investieren. Diese Art von Betrug wird oft als „Schweineschlachten“ bezeichnet.

Betrüger können Opfer auf legitim aussehende, aber gefälschte Websites oder Apps leiten. Sie können sogar kleine Abhebungen zulassen, um Vertrauen zu gewinnen, bevor sie größere Investitionen verlangen. Wenn Opfer versuchen, ihr Geld abzuheben, werden sie mit Ausreden oder Forderungen nach zusätzlichen Gebühren oder Steuern konfrontiert, was zu weiteren Verlusten führt.

Die Warnung warnt davor, dass Betrüger die wachsende Popularität von Technologien wie künstlicher Intelligenz (KI) nutzen könnten, um Investoren anzulocken. Sie könnten KI-bezogene Schlagworte verwenden, um betrügerische Investitionen in Krypto-Assets attraktiv erscheinen zu lassen. Darüber hinaus können Betrüger KI verwenden, um realistische Websites, Marketingmaterialien und Deepfakes zu erstellen, um Investoren zu täuschen. Diese Deepfakes können Prominente, Regierungsbeamte oder sogar Angehörige des Opfers betreffen, wodurch der Betrug glaubwürdiger erscheint.

Betrüger können sich auch als vertrauenswürdige Quellen ausgeben oder diese ausnutzen, beispielsweise als Behörden, Organisationen oder Einzelpersonen. Sie könnten KI verwenden, um Stimmen und Bilder zu imitieren, was es schwieriger macht, zwischen legitimen und betrügerischen Nachrichten zu unterscheiden. Sogar Nachrichten von Freunden oder Familienmitgliedern können gefälscht sein, da Betrüger Social-Media-Konten hacken können, um betrügerische Nachrichten zu veröffentlichen oder zu senden.

Eine weitere Taktik sind Pump-and-Dump-Systeme, bei denen Betrüger in den sozialen Medien für einen Krypto-Asset, oft einen Memecoin, werben, um dessen Preis in die Höhe zu treiben. Sobald der Preis hoch ist, verkaufen sie ihre Bestände und machen dabei auf Kosten anderer Anleger Gewinn. Diese Systeme führen oft zu erheblichen finanziellen Verlusten für diejenigen, die sie aufgrund des betrügerischen Hypes gekauft haben.

Bei manchen Betrügereien verlangen die Betrüger zusätzliche Gebühren, um Geld vom Konto des Opfers abzuheben. Sie behaupten möglicherweise, dass das Konto von einer Aufsichtsbehörde eingefroren wurde oder dass Steuern gezahlt werden müssen, um das Geld freizugeben. Dies ist ein Beispiel für einen Vorschussbetrug. Sobald das Opfer die angebliche Gebühr bezahlt, wird es wahrscheinlich keine Rückzahlungen erhalten.

Der Beitrag „SEC gibt Anlegerwarnung zu Betrug mit Krypto-Assets heraus“ erschien zuerst auf Coin Edition.