• Quellen zufolge befindet sich Elwood in Gesprächen über den Verkauf eines Teils des Geschäfts, wobei der Fokus dabei mehr auf dem Portfoliomanagement und den Risikomanagementdienstleistungen und weniger auf dem Handelsbereich liegen soll.

  • Die aktuelle Reorganisation des Krypto-Investitionsportfolios des Hedgefonds-Managers Alan Howard habe zu Veränderungen bei Elwood geführt, teilte eine Quelle CoinDesk mit.

Elwood Technologies, die auf Kryptowährungen spezialisierte Handelsabwicklungs- und Risikomanagementplattform des milliardenschweren Hedgefonds-Managers Alan Howard, befindet sich nach Angaben von vier mit der Situation vertrauten Personen in Gesprächen über den Verkauf eines Teils ihres Geschäfts.

Elwood habe seinen Fahrplan überdacht und konzentriere sich künftig weniger auf den Handel, sagte eine der informierten Personen, sondern auf sein bestehendes Portfoliomanagement- und Risikomanagement-Software-as-a-Service-Geschäft.

Das in London ansässige Unternehmen Elwood beschäftigt rund 100 Mitarbeiter in Niederlassungen in Großbritannien, den USA, Jersey und Singapur. Elwood bietet Software für die Handelsabwicklung und das Portfoliomanagement an. Im Mai letzten Jahres kamen außerdem Risikomanagementdienste wie Exposure Tracking und Sicherheitenüberwachung hinzu.

Das Unternehmen erwirtschaftete im Jahr 2023 einen Umsatz von 11,5 Millionen US-Dollar, verzeichnete jedoch einen Verlust von 16,9 Millionen US-Dollar, nachdem es seinen Partnern 23,3 Millionen US-Dollar gezahlt hatte, heißt es in einer Mitteilung.

Eine zweite Person sagte, Howards aktuelle Reorganisation seines Portfolios an Krypto-Investitionen habe zu Veränderungen bei Elwood geführt. Anfang des Jahres berichtete Bloomberg, dass Howard seine Anteile an der Krypto-Börse Bitpanda und der Depotfirma Copper verkaufen wolle, um sich auf Brevan Howard Digital zu konzentrieren.

Elwood lehnte einen Kommentar ab. Alan Howard antwortete nicht auf eine Bitte um Stellungnahme.

Elwood hat Anfang 2022 in einer Finanzierungsrunde der Serie A unter der Leitung von Goldman Sachs und Dawn Capital 70 Millionen US-Dollar aufgebracht, mit Investoren wie Barclays, CommerzVentures der Commerzbank und Galaxy Digital Ventures.

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