Südkoreas Engagement im Kryptowährungssektor hat einen neuen Höchststand erreicht. Mittlerweile sind 6,45 Millionen aktive Händler auf dem Markt tätig.

Diese Zahl entspricht 12,9 % der Gesamtbevölkerung und unterstreicht die weit verbreitete Nutzung von Kryptowährungen im Land.

Ein Anstieg der Handelsaktivität

Die neuesten Daten der Financial Services Commission (FSC) deuten auf einen deutlichen Anstieg der Kryptowährungstransaktionen hin. Im vergangenen Jahr stieg die durchschnittliche tägliche Transaktionsgröße um 24 % und erreichte 3,6 Billionen KRW.

Dieser Anstieg ist Teil eines breiteren Trends, bei dem die Marktkapitalisierung um 53 % zunahm und zum Jahresende 43,6 Billionen Won erreichte. Darüber hinaus stiegen auch die Einlagen in Won um 21 % auf insgesamt 4,9 Billionen Won.

Diese Statistik unterstreicht eine deutliche Erholung der Investitionsstimmung, insbesondere in der zweiten Jahreshälfte, nach früheren Rückgängen.

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Der Handel mit Kryptowährungen in Südkorea wächst nicht nur, sondern verändert sich auch. Die Zahl der Neunotierungen auf dem Won-Markt ist um 70 % gestiegen, obwohl der Münzmarkt einen massiven Anstieg der Handelsaussetzungen um 42 % erlebte.

Dieser dynamische Wandel hat zu einer leichten Reduzierung der Gesamtzahl der Bestände um 3,5 % geführt, wobei die Anzahl der eindeutig gelisteten Krypto-Assets um 9,3 % zurückging.

Regulatorische Änderungen in Südkorea

Trotz der positiven Entwicklung der Handelszahlen bleibt der Kryptomarkt volatil, die Preisschwankungen liegen weiterhin bei 61,5 %.

Die Menge an Krypto-Assets, die gemäß der Travel Rule an meldepflichtige Unternehmen übertragen wurden, ist stark um 57 % gestiegen, was auf eine erhöhte Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und eine erhöhte Aktivität der Anleger zurückzuführen ist.

Auch die regulatorische Situation verschärft sich. Nach dem Zusammenbruch des TerraUSD-Stablecoins, einer Tragödie im Zusammenhang mit dem Südkoreaner Do Kwon, gab es einen deutlichen Trend hin zu strengerer Aufsicht. Ab Juli wird der neue Virtual Asset User Protection Act in Kraft treten.

Ziel dieser Gesetzgebung ist es, strengere Maßnahmen für die Börsen einzuführen, die Strafen für Fehlverhalten zu erhöhen und so ein sichereres Handelsumfeld für Anleger zu schaffen.

Krypto zeigt sich widerstandsfähig

Diese Phase der regulatorischen Anpassung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem der südkoreanische Kryptomarkt erhebliche Widerstandsfähigkeit und Wachstum gezeigt hat.

Die Zahl der Kleinanleger, die Kryptowährungen unter 734 US-Dollar halten, hat 4,55 Millionen erreicht, ein Beweis für die wachsende Basis der Bürger, die an dieser digitalen Wirtschaft teilnehmen.

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Angesichts dieser Entwicklungen ist die Zahl der Krypto-Unternehmen, die Schließungen ankündigen, gestiegen, was bei den Anlegern zu Wachsamkeit mahnt.

Die aktuellen Marktbedingungen und der regulatorische Rahmen schaffen die Voraussetzungen für eine strukturiertere und sicherere Handelsumgebung für Kryptowährungen in Südkorea.

Das jüngste Versprechen der größten politischen Partei des Landes, den Koreanern den Zugang zu US-Bitcoin-ETFs zu erleichtern, spiegelt auch die zunehmende politische und wirtschaftliche Integration von Kryptowährungen in die allgemeine Akzeptanz wider.