Kryptowährungsbörsen in Südkorea bemühen sich, neue Überwachungssysteme einzuführen, da an diesem Freitag eine Reihe neuer strenger Regeln in Kraft tritt. Südkoreas Virtual Asset User Protection Act (VAUPA) führt strengere Gesetze ein, die für mehr Gerechtigkeit in der Branche sorgen sollen.

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Das neue Gesetz verfolgt und verfolgt Kryptowährungstransaktionen und soll unlautere Handelspraktiken, insbesondere Preismanipulation, betrügerische Transaktionen und Insiderinformationen, verhindern.

Neues Gesetz zur Bekämpfung der Kryptomarktmanipulation in Südkorea

Gemäß den neuen Vorschriften, die diesen Freitag in Kraft treten, sind Krypto-Börsen verpflichtet, robuste Überwachungssysteme einzurichten, um verdächtige Aktivitäten aufzuspüren und den Aufsichtsbehörden zu melden.

Laut Finance Magnates gehört Dunamu, eine der größten Krypto-Börsen des Landes, zu den ersten Krypto-Plattformen, die proaktiv handelt und „ein neues System zur Überwachung unlauteren Handels entwickelt, noch bevor das Gesetz in Kraft tritt“.

Das System baut Berichten zufolge auf der bereits vorhandenen Überwachungsinfrastruktur auf. Es umfasst auch Auftragsbuchinformationen sowie erweiterte Datenanalysetools.

„Mit der Verabschiedung des VAUPA wird es für die Börsen noch wichtiger, ihre Einhaltung nachzuweisen“, erklärte ein Dunamu-Vertreter in einem Kommentar für die Korea Times.

„Wir werden unser System zur Überwachung unlauteren Handels weiter verbessern, um Anlegern virtueller Vermögenswerte eine sichere Umgebung zu bieten“, fügte der Beamte hinzu.

Laut Financial Magnates haben Branchenteilnehmer auch die Bedeutung eines „Order Book Information Loading Systems“ betont, das ein entscheidender Aspekt der neuen Überwachungsanforderungen im Rahmen des VAUPA ist.

Dies ist auch für die Aufsichtsbehörden wichtig, um Fälle von unlauterem Handel festzustellen. In diesem Zusammenhang sind die Börsen verpflichtet, detaillierte Handelsaufzeichnungen einschließlich Orderbuchinformationen zu führen.

VAUPA soll die Transparenz im Sektor erhöhen

Im Februar dieses Jahres erließ die Financial Services Commission (FSC) VAUPA, ein Regelwerk, das digitale Vermögenswerte definiert und mögliche Strafen für illegale Vorgänge umreißt.

Das Gesetz tritt diese Woche in Kraft und stellt einen wichtigen Schritt in Südkoreas Bemühungen dar, den Krypto-Sektor zu regulieren. Die Gesetzgebung, die erstmals im letzten Jahr eingeführt wurde, zielt darauf ab, Krypto-bezogene Verbrechen im Keim zu ersticken und gleichzeitig die Transparenz in der Kryptowährungsbranche zu erhöhen.

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Einer der Faktoren, die das Land dazu veranlassten, VAUPA einzuführen, waren die „Umwälzungen“ um Terraform Labs und seinen Gründer Do Kwon. Der Zusammenbruch von Terraform Labs im Jahr 2022 führte zu Marktverlusten in Milliardenhöhe, was die südkoreanischen Behörden dazu veranlasste, zu handeln und die Lücken zu schließen.

Südkorea ist einer der weltweit größten Märkte für digitale Vermögenswerte. Und da der 19. Juli schnell näher rückt, wird erwartet, dass die Börsen mit der Implementierung der Überwachungssysteme gemäß der neuen Verordnung beginnen.

Interessenvertreter der Kryptoindustrie des Landes haben außerdem selbstregulierende Standards angekündigt, die am 19. Juli in Kraft treten sollen.

Die Digital Asset Exchange Association, zu der 20 Krypto-Börsen gehören, sagte, sie werde bis Ende dieses Jahres über 1.300 alternative Token-Listings neu bewerten.