Ins Stocken geratene oder abgebrochene Kryptowährungsprojekte bei Nasdaq – darunter ein bislang nicht gemeldeter Versuch, US-Schatzwechsel zu tokenisieren – haben dazu geführt, dass Mitglieder des Digital-Asset-Teams des Börsengiganten nicht mehr für das Unternehmen arbeiten, sagen drei mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Im Juli kündigte Nasdaq an, dass man keine Versuche mehr unternehmen werde, eine Lizenz als Verwahrer von Krypto- oder digitalen Vermögenswerten zu erhalten, und begründete dies mit der regulatorischen Unsicherheit in den USA.

Laut einer mit der Angelegenheit vertrauten Person hat man sich still und leise auf das plötzlich heiß diskutierte Thema der Tokenisierung von Schatzanweisungen verlagert, also der Schaffung blockchainbasierter Versionen von US-Schulden.

Doch laut mit der Angelegenheit vertrauten Personen sind einige Mitglieder des Nasdaq-Kryptoteams nicht mehr im Unternehmen. Es ist unklar, wie viele das Unternehmen verlassen haben und in welchem ​​Ausmaß Entlassungen erfolgten. In einigen Fällen haben sie sich Unternehmen angeschlossen, die schneller in den Kryptobereich expandieren, während sich Nasdaq bewusst Zeit lässt, um zu entscheiden, wie die Branche unterstützt werden soll, sagte eine Person.

Nasdaq lehnte es ab, seine Tokenisierungspläne oder Personalabgänge zu kommentieren.

Es herrscht ein atemberaubender Ansturm auf Blockchain-basierte Versionen traditioneller Finanzanlagen. So hat sich beispielsweise der Vermögensverwaltungsriese BlackRock mit seiner BUIDL-Plattform diesem Trend angeschlossen.