Coinspeaker Kronos Research verspricht Hackern 2,5 Millionen US-Dollar, aber es gibt einen Haken

Das Kryptowährungshandelsunternehmen Kronos Research hat gegenüber seinem jüngsten Hacker eine scheinbar gutgläubige Geste ausgesprochen. Mitte November wurde die in Taipeh ansässige Investmentfirma durch gestohlene API-Schlüssel ausgenutzt.

Das Krypto-Handelsunternehmen hat die Sicherheitsverletzung inzwischen auf seiner offiziellen X-Seite bekannt gegeben. Es heißt, der Hacker habe durch die Sicherheitsverletzung insgesamt 25 Millionen Dollar erbeutet, was einen erheblichen Verlust für die Plattform darstellt.

Um seine Benutzer zu beruhigen, gab Kronos in einem X-Beitrag die folgende Erklärung ab:

„Derzeit können wir bestätigen, dass die Verluste etwa 26 Millionen Dollar an Krypto-Vermögenswerten betragen, und obwohl es sich um einen beträchtlichen Betrag handelt, ist Kronos weiterhin in gutem Zustand. Alle Verluste werden intern gedeckt, und keine Partner werden betroffen sein.“

Interessanterweise scheint Kronos die Verluste „intern“ durch Verhandlungen mit dem Angreifer decken zu wollen. Aus einer kürzlichen Nachricht, die Kronos an den Hacker geschickt hat, geht hervor, dass das Unternehmen vom Angreifer die Rückgabe von 90 % der gestohlenen Gelder verlangt. Das bedeutet, dass Kronos die restlichen 10 % für sich behalten darf. Laut Etherscan verspricht Kronos außerdem, dass es von seiner Seite keine weiteren Maßnahmen geben wird, sobald diese Bedingungen erfüllt sind.

Es ist nicht ganz klar, ob der Hacker sich dazu entschließt, die Gelder zurückzugeben. Kronos hat in seiner Nachricht jedoch möglicherweise subtil angedeutet, dass ein Versäumnis, dies zu tun, die Einschaltung der zuständigen Behörden zur Folge hätte.

Kronos Research Hack: Ein weiterer Beweis für einen wachsenden Trend zu Hacker-Verhandlungen

Erwähnenswert ist, dass die Ereignisse beim Kronos-Hack darauf hinweisen, dass öffentliche On-Chain-Verhandlungen zwischen Hackern und ihren Opfern immer häufiger vorkommen.

Genau wie Kronos hat auch KyberSwap kürzlich 10 % an einen Angreifer verschenkt, der kürzlich Gelder von der dezentralen Börse gestohlen hat. In ähnlicher Weise hat Curve Finance im August dasselbe getan. Es verhandelte mit Hackern über die Unterzeichnung von Transaktionen und gab ebenfalls die gleichen 10 % aus.

Was auch immer der Fall sein mag, diese Vorkommnisse entwickeln sich allmählich zu einem Trend. Ein Trend, bei dem Unternehmen möglicherweise unwissentlich weiterhin schlechtes Verhalten fördern, ohne dass es für diese Hacker zu ernsthaften Konsequenzen kommt.

Um die obige Aussage ins rechte Licht zu rücken: Über 1,2 Milliarden Dollar wurden aus Decentralized Finance (DeFi)-Protokollen gestohlen. Laut DeFiLlama ist das bisher allein im Jahr 2023 der Fall.

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