Japans Wirtschaft erlebt derzeit einige ziemlich wilde Wendungen, die für eine faszinierende, aber auch ziemlich nervenaufreibende Geschichte sorgen.

Zunächst einmal hat der durchschnittliche Haushalt in Japan den Gürtel enger geschnallt, und zwar nicht aus einer neu entdeckten Leidenschaft für Sparsamkeit, sondern weil die steigenden Preise ihre Einkaufsbummel dämpfen. Dies ist schon seit einem Jahr der Fall, wobei die Ausgaben im Februar 2024 im Vergleich zum Februar 2023 um 0,5 % leicht zurückgingen. Das ist zwar eine Verbesserung, zeigt aber, dass die Familien immer noch große Probleme haben.

Während diese Familien nun jeden Cent umdrehen, geht es dem Yen auch ganz schlecht. Die Währung ist in den Sog der sturköpfigen US-Wirtschaft geraten und wird von jeder Stimmungsschwankung der Federal Reserve in Mitleidenschaft gezogen.

Aber ich glaube, dass die Bank von Japan ein Spiel mit hohem Einsatz spielt und alles in ihrer Macht Stehende tut, um den Yen zu schützen, insbesondere angesichts der bevorstehenden Wirtschaftsdaten aus den USA. Je nachdem, wie sich die Dinge entwickeln, muss Japan möglicherweise eingreifen, um zu verhindern, dass seine Währung zu stark abrutscht.

Der Yen auf einer Achterbahnfahrt

Apropos Währungsdrama: Werfen wir einen genaueren Blick auf die Entwicklung des Yen.

Sein Wert hat einen Rekordtiefstand erreicht, der seit Jahrzehnten nicht mehr erreicht wurde. Die Bank von Japan überraschte alle mit einer Zinserhöhung, die sie zum ersten Mal seit langem wieder anhob. Dem Yen hat dies nichts gebracht.

Doch es scheint, als seien hier die Fed und die japanische Geldpolitik die eigentlichen Drahtzieher.

Japans Finanzchefs sind in höchster Alarmbereitschaft, haben Händlern Warnungen geschickt und angedeutet, dass sie in den Kampf eingreifen werden, wenn die Lage zu sehr außer Kontrolle gerät. Es ist ein schwieriges Unterfangen, den Yen zu stabilisieren, ohne dabei international zu sehr in die Bredouille zu kommen, insbesondere angesichts der bevorstehenden wichtigen diplomatischen Treffen.

Wirtschaftlicher Seitenwind

Der schwache Yen hat viele Probleme verursacht, war aber auch gut für Japans große Exporteure und Touristen, die nach günstigen Reisen suchen. Doch da die Lebenshaltungskosten steigen, ist dies ein zweischneidiges Schwert, das sowohl Familien als auch kleinen Unternehmen schadet.

Den Politikern fällt es schwer, einen Weg zu finden, den Wert der Währung hoch genug zu halten, um das Wachstum zu unterstützen, ohne Inflation auszulösen oder den Lebensstandard zu senken.

Was Interventionen angeht, hat Japan in die Devisenmärkte eingegriffen, um für ein Gleichgewicht zu sorgen. Im vergangenen Jahr gab es eine bedeutende Intervention zur Verteidigung des Yen. Es ist klar, dass Japan zwar die Marktkräfte respektiert, aber keine Angst hat, bei Bedarf schwere Geschütze aufzufahren.

Die japanische Notenbank ist bei Zinserhöhungen vorsichtig, weil sie das Wachstum ankurbeln will, ohne die Wirtschaft zu überhitzen. Es besteht Hoffnung, dass die Inlandsausgaben anziehen, was dem Markt dringend benötigtes Leben geben würde. Der Grund dafür ist, dass die Löhne gut aussehen.

Japans Diplomatie erfährt in der Weltwirtschaft große Aufmerksamkeit, und der Wert seiner Währung spielt eine große Rolle bei seinen Plänen. Mit der Konkurrenz Schritt zu halten und die Stabilität der Wirtschaft zu gewährleisten, ist eine heikle Angelegenheit, die voller Hindernisse steckt.

Hoffen wir, dass die Jungs es irgendwann herausfinden.