Vor dem Hintergrund des eskalierenden Technologiewettbewerbs zwischen den USA und China hat Peking wichtige Vorschriften zur Neugestaltung der heimischen Halbleiterchip-Herstellungsindustrie angekündigt.

Nach Angaben der Financial Times hat die chinesische Regierung eine Reihe von Vorschriften erlassen, die staatliche Behörden dazu verpflichten, „sichere und zuverlässige“ Mikroprozessoren und Betriebssysteme für Computer und Server aus anderen Ländern zu verwenden. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um einen Versuch, die Verwendung von Chips von Unternehmen wie Intel und AMD zu verbieten.

Die neuen Vorschriften sind Teil der groß angelegten Strategie Chinas, die Abhängigkeit von ausländischer Technologie zu verringern und die inländische Chipherstellung zu fördern, während die USA den Halbleiterexporten nach China zahlreiche Beschränkungen auferlegen. 

Die Beschränkungen richten sich derzeit gegen viele wichtige chinesische Technologieunternehmen wie Huawei und SMIC – den größten Chiphersteller des Landes.

Durch die von China verhängten Beschränkungen könnten amerikanische Technologieunternehmen wie Intel dem Risiko ausgesetzt sein, in diesem lukrativen Markt Einnahmen und Marktanteile zu verlieren, während sie gleichzeitig mit neuen Marktteilnehmern konkurrieren. Von dem Verbot profitieren chinesische Halbleiterunternehmen.

Das Verbot markiert auch eine wichtige Entwicklung im anhaltenden Technologiewettbewerb mit globalen Auswirkungen auf die Halbleiterindustrie und die komplexe Beziehung zwischen den beiden Wirtschaftsgiganten.

Während die Kluft im Halbleitersektor weiter zunimmt, stehen sowohl China als auch die USA vor wichtigen Entscheidungen, die die Zukunft der Branche prägen könnten.