Laut Cointelegraph hat die Europäische Kommission die Aufnahme von 41 Behörden und Regulierungsbehörden in die zweite Gruppe ihrer European Blockchain Sandbox Initiative (EBSI) angekündigt. Diese Regulierungsbehörden stammen aus 22 Ländern der Europäischen Union und des Europäischen Wirtschaftsraums, darunter Frankreich, Spanien, die Niederlande, Italien, Griechenland, Slowenien, Deutschland, Zypern, Portugal, Bulgarien, Belgien, Dänemark, Norwegen, Lettland, Malta, Polen, Ungarn, die Slowakei, Island, Liechtenstein, Litauen und die Tschechische Republik.

Die EBSI wurde ins Leben gerufen, um Anwendungsfälle mit Distributed-Ledger-Technologie (DLT) zu unterstützen und soll einen Rahmen für den Dialog zwischen Blockchain-Projekten, Regulierungsbehörden und Behörden bieten. Ziel dieser Initiative ist es, rechtliche und regulatorische Hindernisse für Blockchain-Innovationen zu identifizieren und die regulatorische Sicherheit für dezentrale Technologielösungen zu erhöhen. Die Europäische Kommission erklärte, dass die Sandbox es Regulierungsbehörden und Aufsichtsbehörden ermöglichen wird, ihr Wissen über hochmoderne Blockchain-Technologien zu erweitern. Rechtsberatung und regulatorische Erfahrung werden in einer sicheren und vertraulichen Umgebung bereitgestellt.

Jedes Jahr wird das EBSI 20 Projekte unterstützen, die Anwendungsfälle auf Basis der Blockchain-Technologie entwickeln. Diese Projekte werden anhand von Kriterien wie Geschäftsreife, rechtlicher Relevanz und Beitrag zu den politischen Prioritäten der EU ausgewählt. Die ausgewählten Projekte erhalten rechtliche und regulatorische Beratung von der Anwaltskanzlei Bird & Bird und haben die Möglichkeit, regulatorische Fragen mit den teilnehmenden Regulierungsbehörden zu diskutieren.

Am 13. Juni gab das EBSI die Unternehmen bekannt, die für seine zweite Kohorte ausgewählt wurden. Diese Unternehmen haben Anwendungsfälle, die von der Tokenisierung realer Vermögenswerte (RWA) bis hin zu Blockchain-basierten digitalen Pässen reichen. Zu den ausgewählten Projekten gehört Iota, ein Krypto-Ökosystem und ein Open-Source-Distributed-Ledger. Iota erklärte, dass die Auswahl für das EBSI ein bedeutender Meilenstein für seine Identitätslösung sei und die Tür zu Diskussionen über KYC und Datenschutz in Web3 öffne. Dies ist besonders relevant, da viele Regulierungsbehörden derzeit ihren Ansatz für dezentrale Finanzen (DeFi) überdenken.