Steuerreform-Debatte: Regierung zeigt sich kühl.
Im plenarischen Sitzung des japanischen Unterhauses äußerte Premierminister Ishiba starke Bedenken zur Reform des Krypto-Steuersystems, was direkte Auswirkungen auf die Entwicklungsperspektiven der japanischen Krypto-Industrie hat. In der Frage- und Antwortsitzung am Montag stellte Ishiba scharfe Fragen dazu, ob das Publikum ermutigt werden sollte, in Krypto-Assets zu investieren, mit einer vorsichtigen und negativen Haltung.
Er stellte klar fest: „Ist es angemessen, dass die Regierung Krypto-Asset-Investitionen wie Aktien und Investmentfonds fördert? Kann die Öffentlichkeit die Anwendung der Einzelbesteuerung verstehen? Diese Fragen müssen sorgfältig überlegt werden.“
Derzeit beträgt der Steuersatz für Kryptowährungen in Japan 55 % und wird als einer der strengsten Steuerpolitik weltweit anerkannt. Diese extrem hohe Steuerquote behindert nicht nur die Entwicklung des Krypto-Marktes, sondern führt auch zu einem anhaltenden Verlust von Kapital und Talenten in der Industrie. Der Vertreter der Japanischen Volkspartei, Tetsu Asano, erläuterte in der Sitzung die schwerwiegenden Auswirkungen des derzeitigen Steuersystems. Er betonte, dass mit dem schnellen Wachstum des globalen Marktes für Krypto-Assets die derzeitige Höchststeuer von 55 % ein bedeutendes Hindernis für die Entwicklung der heimischen Krypto-Industrie darstellt.
Besorgniserregend ist, dass Tetsu Asano darauf hinweist, dass Web3-Unternehmen und persönliche Vermögenswerte weiterhin Japan verlassen. Das bedeutet nicht nur potenzielle wirtschaftliche Verluste, sondern spiegelt auch die Krise wider, dass Japan im globalen Wettbewerb um Finanztechnologie möglicherweise allmählich marginalisiert wird. Laut vorläufigen Statistiken haben in den letzten zwölf Monaten über 30 krypto-bezogene Unternehmen in Erwägung gezogen, ihren Hauptsitz aus Japan zu verlegen, um ein weniger strenges regulatives Umfeld zu suchen.
Die Opposition übt scharfe Kritik
Der Führer der Japanischen Volkspartei, Yuichiro Tamaki, äußerte starke Unzufriedenheit und tiefe Besorgnis über die Antwort des Premierministers. Er äußerte scharfe Kritik auf sozialen Plattformen:
„Die Kluft zwischen Japan und den USA, die sich zu einer Bitcoin-Nation entwickeln will, wird immer größer. Wo ist die Strategie, die Japan zu einer fortschrittlichen Web3-Nation machen soll?“
Yuichiro Tamaki ist der Meinung, dass Shigeru Ishiba keine spezifische Antwort auf die Einzelbesteuerung von 20 % und die Verlustverrechnung gegeben hat, was die Zurückhaltung und Zögerlichkeit der Regierung in der Krypto-Politik zeigt.
Bildquelle: X Yuichiro Tamaki kritisiert scharf: „Die Kluft zwischen Japan und den USA, die sich zu einer Bitcoin-Nation entwickeln will, wird immer größer.“
Die Opposition besteht darauf, die Krypto-Steuersätze von derzeit 55 % drastisch auf 20 % zu senken und aktiv die Einführung von Krypto-Asset-ETFs voranzutreiben, um sich mit internationalen Märkten wie den USA zu verbinden. Sie sind der Ansicht, dass nur durch wettbewerbsfähigere Steuerpolitiken internationale Investoren angezogen werden können, um Japans Wettbewerbsfähigkeit im globalen Krypto-Finanzsektor wiederherzustellen.
Ishiba äußerte jedoch eine zurückhaltende Haltung dazu, ob Krypto-Assets in ETFs aufgenommen werden sollten. Er stellte klar, dass dies auf der Grundlage der Frage „Ob es notwendig ist, den Menschen das Investieren zu erleichtern“ sorgfältig überlegt werden muss. Diese Haltung wird von der Branche als Zögern und Abneigung gegenüber aufkommenden Finanztechnologien interpretiert.
Zukünftige Entwicklungen und politische Perspektiven
Die Finanzdienstleistungsbehörde (FSA) plant, im Jahr 2024 die steuerlichen Regelungen zu Kryptowährungen erneut zu überprüfen. Obwohl die Regierung derzeit eine harte Haltung einnimmt, hofft die Branche und die Opposition, dass die Politik schrittweise gelockert wird. Es ist bemerkenswert, dass der Erfinder von Bitcoin, Satoshi Nakamoto, einen japanischen Namen angenommen hat, weshalb Japan eine besondere historische Stellung im Bereich der Kryptowährungen einnimmt, während die gegenwärtige Steuerpolitik scheinbar im Widerspruch zu dieser Innovationstradition steht.
Experten sind sich allgemein einig, dass Japan ein Gleichgewicht zwischen strenger Regulierung und innovativer Entwicklung finden muss. Übermäßig strenge Steuerpolitik könnte nicht nur die Innovationskraft des Krypto-Marktes unterdrücken, sondern auch zu einem Verlust von Talenten und innovativen Unternehmen in der Finanztechnologie führen. Die globale Gemeinschaft beobachtet genau die Entwicklungen der Reform des Krypto-Steuersystems in Japan, da dies nicht nur die Aussichten der heimischen Krypto-Industrie betrifft, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit und den Status Japans im internationalen Finanztechnologiemarkt beeinflussen wird.
Derzeit beobachten alle Seiten, von Krypto-Startups bis hin zu traditionellen Finanzinstituten, genau die möglichen Veränderungen der Politik von Tokio nach Sapporo. Unabhängig vom Endergebnis spiegelt die Debatte über die Besteuerung von Kryptowährungen die tiefen Widersprüche und Kämpfe Japans im Angesicht der Innovationen im Finanztechnologiebereich wider.
Weiterführende Lektüre
Ishiba drängt auf Steuerreform! Wird die Besteuerung von Krypto-Assets auf 20 % gesenkt und die japanische digitale Wirtschaft aufblühen?
Ishiba wird Premierminister von Japan! Ernennung von krypto-freundlichen Abgeordneten zum digitalen Minister, um zukünftige Aussichten zu präsentieren.
„Die japanische Krypto-Steuerreform wird von Ishiba in Frage gestellt! Die Opposition schimpft: Wo ist die versprochene Web3-Nationalstrategie?“ Dieser Artikel wurde ursprünglich auf „Krypto-Stadt“ veröffentlicht.