• Die US-Regierung könnte Bitfinex nach dem Bitcoin-Hack im Jahr 2016 als einziges Unternehmen anerkennen, das Anspruch auf Entschädigung hat.

  • Die kreative Entschädigungsstrategie von Bitfinex umfasste die Ausgabe von BFX-Token und die Unterstützung von Kunden beim Ausgleich ihrer Verluste durch den Hack.

  • Die Regierung plant, eine Website einzurichten, auf der betroffene Bitfinex-Benutzer ihre Rechte gemäß den Entschädigungsgesetzen für Opfer geltend machen können.

In Bezug auf den Diebstahl von 119.754 Bitcoins während des Hacks im Jahr 2016 erklärte die US-Regierung, dass Bitfinex möglicherweise die einzige Partei sei, die Anspruch auf Entschädigung habe. In einem kürzlichen Antrag im Verfahren gegen die Hacker Heather Morgan und Ilya Lichtenstein behauptete die Regierung, ihr seien keine weiteren Opfer bekannt, die Anspruch auf Entschädigung hätten. Nachdem der Verlust öffentlich gemacht wurde, konnte Bitfinex seine Kunden entschädigen. Dennoch scheint es, dass die Regierung „aus übermäßiger Vorsicht“ noch weitere Schritte unternehmen wird.

https://twitter.com/arvid_crypto/status/1844069614034223449 Antwort und Entschädigungsbemühungen von Bitfinex

Nach dem Hack reduzierte Bitfinex die Kundenkonten um etwa 36 %. Es gab BFX-Token aus, um die Verluste der Kunden auszugleichen. Kunden konnten diese Token handeln oder gegen Anteile an iFinex eintauschen. Alle innerhalb von acht Monaten eingelösten BFX-Token ermöglichten es den Kunden, einen Teil ihrer Verluste wieder auszugleichen.

Kunden, die sich für Aktien entschieden haben, erhielten Recovery Right Tokens (RRTs), die bei Wiedererlangung der Gelder gegen 1 US-Dollar eingelöst werden können. Derzeit sind noch etwa 30 Millionen RRTs ausstehend. iFinex hat sich verpflichtet, diese Token nach Wiedererlangung einzulösen.

Die Sicht der Regierung auf die Opferrolle

Trotz der massiven Bemühungen von Bitfinex um Entschädigungen deuteten die Behörden an, dass eine große Zahl von Kontoinhabern Verluste erlitten haben könnte. Sie schlugen vor, eine Website einzurichten, auf der die Leute angeben könnten, ob sie Opfer waren. Sowohl das Crime Victims' Rights Act als auch das Mandatory Victims' Recompense Act würden Opfern das Recht einräumen, die ihnen gesetzlich zustehende Entschädigung zu fordern.

Nach der Beschlagnahmung von Bitcoin im Wert von 3,6 Milliarden Dollar wurden Lichtenstein und Morgan im Februar dieses Jahres vom Justizministerium festgenommen. Später bekannten sie sich schuldig in Bezug auf Geldwäsche. Im Juli 2023 verteilte das Heimatschutzministerium 312.219,71 Dollar in bar und 6.917 Bitcoin Cash an RRT-Inhaber. Diese Gelder wurden anteilig verteilt. Der Wert der gestohlenen Bitcoins ist von 72 Millionen Dollar im Jahr 2016 auf rund 7,5 Milliarden Dollar gestiegen.

Zukünftige Auswirkungen für Bitfinex und seine Kunden

Bitfinex plant, die wiederhergestellten Gelder zum Einlösen von RRTs zu verwenden, bevor bis zu 80 % der verbleibenden Vermögenswerte den Inhabern von UNUS SED LEO-Tokens zugewiesen werden. Obwohl LEO-Inhaber nicht direkt von wiederhergestellten Bitcoins profitieren, können sie durch potenzielle Burn-Mechanismen einen Wert erzielen. Darüber hinaus kann diese Entscheidung Rechtsverfahren vereinfachen und die Bemühungen auf die Rückgabe von Vermögenswerten an Bitfinex konzentrieren. Der Hack von 2016 bleibt ein bedeutendes Ereignis in der Kryptogeschichte und prägt die Sicherheitspraktiken in der Branche.

Der Beitrag „Bitfinex ist möglicherweise der einzige Gewinner: US-Regierung prüft Bitcoin-Hack von 2016“ erschien zuerst auf Crypto News Land.