Jim Rickards, Ökonom und Autor mehrerer Bestseller, darunter „Currency Wars“, äußert sich zur aktuellen Lage der US-Wirtschaft und äußert sich dazu, wie die jüngste Zinssenkung der US-Notenbank ein Indikator für das ist, was uns bevorstehen könnte.

In Steve Banners War Room erklärte Rickards, dass die von der Federal Reserve verbreitete Darstellung zwar darauf hinweist, dass die Wirtschaft stabil und die Zahlen stark seien, die Zinssenkung um 50 Basispunkte (0,5 %) in Wirklichkeit jedoch viel höher ausgefallen sei als von einigen Ökonomen erwartet. Für ihn deutet dies darauf hin, dass die Federal Reserve hinter der wirtschaftlichen Kurve zurückgefallen ist und sich in einem „leichten“ Panikmodus befindet, in dem in dieser Situation keine sanfte Landung möglich ist.

Rickards schätzte, dass die US-Wirtschaft laut mehreren Indikatoren bereits Anzeichen einer beschleunigten Verlangsamung zeige. Einer dieser Indikatoren sei der Rückgang des Ölpreises, der von etwa 90 auf 68 Dollar pro Barrel gefallen sei. Der Grund dafür sei die mangelnde Nachfrage, die mit der wirtschaftlichen Schwäche zusammenhänge.

Darüber hinaus ist der anhaltende Anstieg des Goldpreises, der kurz nach der Ankündigung der Zinssenkung einen historischen Höchststand erreichte, ebenfalls ein pessimistischer Indikator für die Stärke des Dollars und damit auch für die Stärke der US-Wirtschaft.

Als er nach seiner Prognose für die nahe Zukunft gefragt wurde, erklärte Rickards:

Rezession mit Desinflation und möglicher Deflation. Auf lange Sicht? Ja, wir werden Inflation haben, aber kurzfristig sehen wir, dass die Inflation stark zurückgeht. Das wird viele Leute überraschen.