Argentinien hat sich vom Zukunftspakt der Vereinten Nationen, allgemein als Agenda 2045 bezeichnet, verabschiedet. Die Resolution, die am Montag von der UN-Generalversammlung in New York von 193 Ländern angenommen wurde, umfasst 56 verschiedene Maßnahmen zur Bewältigung der „größten Herausforderungen unserer Zeit“, darunter Zensur sozialer Medien, Regulierung künstlicher Intelligenz (KI), Klimawandel und die Stärkung globaler Governance-Strukturen.

Außenministerin Diana Mondino argumentierte, dass frühere Regierungen Argentiniens Beitritt zu diesem Pakt vorgeschlagen hätten und dass viele Punkte nun mit der neuen Entschlossenheit des Landes kollidierten. Mondino betonte jedoch, dass sie Änderungen am Dokument vorgeschlagen hätten, die nicht berücksichtigt worden seien. Sie erklärte:

Dennoch haben wir konstruktive Maßnahmen vorgeschlagen, die nicht immer berücksichtigt wurden, was zu unserer Entscheidung geführt hat, aus dem Pakt auszutreten.

Mondino erklärte außerdem, dass Argentinien weiterhin an der Lösung der neuen Herausforderungen der Menschheit arbeiten werde, betonte jedoch, dass es „Flügel“ für ein friedliches Wachstum brauche.

Mit dieser Entscheidung unterstreicht Präsident Javier Milei seine Ansichten. Er hatte bereits zuvor erklärt, dass er internationale globalistische Agenden, die die soziale und wirtschaftliche Freiheit Argentiniens einschränken, nicht unterstützen werde.

Auch andere Länder lehnten den Pakt ab, darunter Russland, Venezuela, Nicaragua, Nordkorea und Weißrussland. Es besteht noch Ungewissheit darüber, ob dieser Verzicht Sanktionen oder Konsequenzen für diese Länder nach sich ziehen wird. Präsident Javier Milei wird dieses Thema voraussichtlich in seiner Rede vor der UN-Generalversammlung am Dienstag ansprechen. Milei befindet sich bereits in den USA und hat am Montag die Eröffnungsglocke der New Yorker Börse geläutet.

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