Macron entschied sich für Barnier, der die Europäische Union in den Verhandlungen über den Austritt Großbritanniens aus dem Handelsblock vertrat.
Barnier ersetzt Gabriel Attal, dessen zentristische Partei die vorgezogenen Neuwahlen im Juli verloren hatte.
Der französische Präsident Emmanuel Macron ernannte Michel Barnier zum Premierminister und ersetzte damit Gabriel Attal, nachdem bei den vorgezogenen Wahlen im Juli keine Partei mehr die alleinige Kontrolle über die Nationalversammlung hatte.
Barnier, 73, ist der ehemalige Brexit-Unterhändler der Europäischen Union und gehört der rechtsgerichteten Republikanischen Partei an. Attal, ein 35-jähriger von der zentristischen Renaissance-Partei, trat kurz nach der Wahl vom 8. Juli zurück, wodurch die linke Koalition Neue Volksfront die meisten Sitze im Parlament erhielt.
„Diese Ernennung erfolgt nach einem beispiellosen Konsultationszyklus, in dem der Präsident gemäß seiner verfassungsmäßigen Pflicht dafür gesorgt hat, dass der Premierminister und die künftige Regierung die Voraussetzungen für größtmögliche Stabilität erfüllen“, erklärte Macrons Büro am Donnerstag gegenüber Bloomberg.
Frankreich ist die zweitgrößte Volkswirtschaft des 27 Länder umfassenden Handelsblocks. Die EU hat im vergangenen Jahr eine umfassende, maßgeschneiderte Gesetzgebung für Kryptowährungen, genannt MiCA, verabschiedet. Frankreich hat Anfang August die Registrierung für eine Lizenz im Rahmen von MiCA eröffnet.
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