Im zweiten Quartal 2024 war ein massives institutionelles Interesse an Bitcoin zu verzeichnen, da ein erheblicher Teil der Vermögensverwalter ihr Engagement in Bitcoin über die in den USA ansässigen Spot Exchange Traded Funds (ETFs) entweder beibehielt oder erhöhte. Diese Widerstandsfähigkeit ist trotz eines deutlichen Rückgangs des Bitcoin-Werts im gleichen Zeitraum gegeben.

Laut Daten von Bitwise, einem führenden Unternehmen für die Verwaltung digitaler Vermögenswerte, haben im zweiten Quartal etwa 66 % der institutionellen Anleger ihre Bitcoin-Bestände über Spot-ETFs entweder gehalten oder erhöht. Diese Daten stammen aus den 13F-Anmeldungen bei der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) und spiegeln das anhaltende Vertrauen der institutionellen Anleger in Bitcoin als Anlageklasse wider, selbst angesichts der Marktvolatilität.

Widerstandsfähigkeit angesichts des Bitcoin-Preisrückgangs

Die Daten zeigen, dass 44 % der Vermögensverwalter ihre Bitcoin-ETF-Positionen im Laufe des Quartals erhöht haben, während 22 % beschlossen, ihre Positionen beizubehalten. Im Gegensatz dazu reduzierten nur 21 % ihr Engagement und lediglich 13 % schlossen ihre Positionen vollständig. Diese Zahlen sind bemerkenswert, insbesondere wenn man bedenkt, dass der Wert von Bitcoin im gleichen Zeitraum um 14,5 % sank.

In einem Beitrag auf X vom 15. August erklärte Matt Hougan, Chief Investment Officer von Bitwise, dass die Anzahl der Inhaber/ETF-Paare bei den zehn verfügbaren Fonds von 1.479 im ersten Quartal auf 1.924 im zweiten Quartal gestiegen sei – ein Anstieg von 30 %, der angesichts des Marktrückgangs besonders beeindruckend ist.

Hougans Beobachtungen zeigten auch einen bemerkenswerten Unterschied im Verhalten von institutionellen und privaten Anlegern. „Wenn Sie dachten, institutionelle Anleger würden beim ersten Anzeichen von Volatilität in Panik geraten, dann deuten die Daten auf das Gegenteil hin. Sie sind ziemlich stabil“, stellte Hougan fest.

Die großen Spieler

Unter den großen Akteuren im Bitcoin-ETF-Bereich wurden Hedgefonds wie Millennium, Schonfeld, Boothbay und Capula als bedeutende Inhaber hervorgehoben. Die Vielfalt der Anleger in diesen ETFs nimmt jedoch zu. Hougan stellte fest, dass neben Hedgefonds auch eine Vielzahl von Beratern, Family Offices und ausgewählten institutionellen Anlegern am Markt teilnehmen.

Hougan äußerte sich optimistisch, dass Vermögensverwalter und Pensionsfonds im Laufe der Zeit einen immer größeren Anteil der Bitcoin-ETF-Investitionen ausmachen würden.

Das institutionelle Interesse an Bitcoin wurde noch weiter gefestigt, als die Investmentbank Morgan Stanley in ihrem 13F-Antrag vom 14. August bekannt gab, dass sie zum 30. Juni 5.500.626 Aktien des iShares Bitcoin Trust von BlackRock hielt, eine Position, die zu diesem Zeitpunkt etwa 188 Millionen Dollar wert war. Damit gehört Morgan Stanley zu den fünf größten IBIT-Inhabern.

Goldman Sachs, ein weiteres Schwergewicht im Finanzsektor, gab ebenfalls bekannt, massiv in Bitcoin-ETFs investiert zu sein. Das Unternehmen hat mehr als 238 Millionen Dollar in Aktien von IBIT und anderen Spot-Bitcoin-ETFs investiert.

Der Beitrag „Institutionelle Anleger bleiben trotz Marktrückgang im zweiten Quartal bei Bitcoin-ETFs“ erschien zuerst auf TheCoinrise.com.