Hayden Adams, CEO des Uniswap-Protokolls, hat sich geäußert, um auf X kursierende Behauptungen zu widerlegen, denen zufolge die dezentrale Börse hohe Gebühren für die Bereitstellung des Protokolls verlangt. Adams stellte am 12. September auf der Plattform klar, dass Uniswap Labs und die Uniswap Foundation für die Bereitstellung keine Gebühren erheben.

Die Antwort erfolgte im Gefolge der Vorwürfe des Benutzers @wagmialexander, der behauptete, Uniswap verlange 20 Millionen Dollar für die Bereitstellung des Protokolls. Adams ging direkt auf die Vorwürfe ein und erklärte, dass alle Protokollbereitstellungen auf der Plattform durch von der Community gesteuerte Abstimmungen geregelt werden.

Er betonte, dass die Bereitstellung auf neuen Blockchain-Ketten zwar mit Aufwand verbunden sei, Uniswap Labs oder die Stiftung jedoch keine finanziellen Kosten verlange. Er stellte weiter klar, dass die Anforderungen für die Integration des Protokolls auf zusätzlichen Ketten von der technischen Komplexität und den im jeweiligen Fall erforderlichen Ressourcen abhängen.

Hintergrundgeschichte

Die Vorwürfe entstanden, nachdem Kene Ezeji-Okoye, Mitbegründer von Millicent Labs, getwittert hatte, dass Uniswap 10 Millionen Dollar für die Bereitstellung von Protokollen verlangt, plus weitere 10 Millionen Dollar als Anreiz für den Handel mit Emissionszertifikaten. Die Behauptung löste eine Debatte unter den Krypto-Nutzern auf der Plattform aus, die zu Adams‘ sofortiger Klarstellung führte.

Das Open-Source-Protokoll von Uniswap, das hauptsächlich zur Bereitstellung von Liquidität und zum Handel mit ERC20-Token auf Ethereum verwendet wird, war schon immer stolz auf seine Community-Governance und Transparenz. Das von Uniswap Labs entwickelte Protokoll basiert auf seiner dezentralen Natur, wobei Governance-Abstimmungen wichtige Entscheidungen treffen.

Aufsichtsrechtliche Kontrolle

Dies ist nicht das erste Mal, dass Uniswap in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert wird. Vor kurzem war der Gigant der dezentralen Finanzbranche (DeFi) in einen Regulierungsstreit mit der US-amerikanischen Commodity Futures Trading Commission (CFTC) verwickelt.

Am 4. September erhob die CFTC Anklage gegen Uniswap Labs, weil das Unternehmen US-Kleinanlegern ohne entsprechende Lizenz den Handel mit gehebelten Kryptowährungen angeboten hatte. Uniswap Labs willigte ein, die Angelegenheit beizulegen, zahlte eine Zivilstrafe von 175.000 US-Dollar und erklärte sich bereit, seine Praktiken einzustellen, die gegen den Commodity Exchange Act verstießen.

Darüber hinaus warf die US-Börsenaufsicht SEC dem Unternehmen Anfang des Jahres vor, eine nicht registrierte Wertpapierbörse zu betreiben. Zu seiner Verteidigung hieß es in dem Protokoll, es handele sich um ein Softwareunternehmen und nicht um eine traditionelle Börse, und es operiere nach den Grundsätzen der Marktinnovation.

Trotz dieser Hürden bleibt Uniswap eine führende Kraft im DeFi-Bereich und meistert sowohl interne Governance-Herausforderungen als auch externe behördliche Kontrollen. Laut den Daten von DeFiLlama verfügt das Unternehmen derzeit über einen Total Value Locked (TVL) von etwa 4,35 Milliarden US-Dollar.

Der Beitrag „Uniswap-CEO bestreitet Vorwurf einer Bereitstellungsgebühr von 20 Millionen US-Dollar im Zuge von Klarstellungen zur Unternehmensführung“ erschien zuerst auf TheCoinrise.com.