Der dezentrale Musik-Streaming-Dienst Tune.fm hat sich eine deutliche Aufstockung seiner Finanzierung gesichert. Berichten zufolge erhielt er 50 Millionen US-Dollar von Global Emerging Markets, womit sich sein Gesamtkapital auf 80 Millionen US-Dollar beläuft.

Diese frische Finanzspritze ist dazu bestimmt, Liquidität für den nativen Token der Plattform, JAM, bereitzustellen, der das Ökosystem antreibt, indem er sowohl Künstler als auch Zuhörer belohnt.

Über Tune.fm

Tune.fm, das auf der Hedera-Blockchain läuft, soll die Art und Weise verändern, wie Künstler im digitalen Zeitalter ihre Musik monetarisieren. Im Gegensatz zu traditionellen Streaming-Plattformen, bei denen Künstler oft nur einen Bruchteil der Gewinne erhalten, belohnt Tune.fm die Urheber direkt mit JAM-Token für jede Sekunde, in der ihre Musik gespielt wird.

Das innovative Modell der Plattform ermöglicht es den Benutzern außerdem, Token für das Entdecken und Anhören neu beworbener Songs zu verdienen, was sowohl für Hörer als auch für Urheber ein spannendes Erlebnis schafft.

Zu den bisherigen Investoren von Tune.fm zählen namhafte Namen wie LDA Capital, Alpha Token Capital, Block Alpha, Animoca Brands, The HBAR Foundation und GDA Capital. Mit der neuen Unterstützung von Global Emerging Markets ist die Plattform gut aufgestellt, um ihr Angebot weiter auszubauen und die Musikbranche weiterhin aufzumischen.

Eines der Hauptmerkmale, das Tune.fm auszeichnet, ist sein benutzerfreundlicher Onboarding-Prozess. Neue Benutzer können sofort mit dem Musik-Streaming beginnen, ohne dass sie eine Krypto-Wallet eines Drittanbieters einrichten müssen. Sobald sie sich anmelden, wird automatisch eine Blockchain-Wallet erstellt, was Nicht-Krypto-Benutzern den Einstieg erleichtert. Dieser Fokus auf Zugänglichkeit hat Tune.fm für ein breiteres Publikum attraktiv gemacht, das über die kryptoaffine Zielgruppe hinausgeht.

Die Plattform integriert auch einen NFT-Marktplatz, der es Künstlern ermöglicht, ihre Arbeit weiter zu monetarisieren, indem sie einzigartige digitale Assets anbieten, die an ihre Musik gebunden sind. Dieses Modell spiegelt ähnliche Bemühungen im Blockchain-Unterhaltungsbereich wider, wie beispielsweise Royal, eine Plattform, auf der Fans über NFTs gemeinsam Musik-Urheberrechte besitzen können.

Musikindustrie und digitale Welt

Die Musikindustrie hat sich rasant entwickelt und verlagert sich von physischen CDs auf digitale Streaming-Dienste. Laut Statista werden die weltweiten Einnahmen aus Musikstreaming bis 2027 voraussichtlich etwa 34 Milliarden US-Dollar erreichen.

Plattformen wie Tune.fm versuchen jedoch, die Ungerechtigkeiten in traditionellen Streaming-Modellen zu beseitigen, bei denen Großkonzerne oft den Großteil der Gewinne einstreichen, während den Künstlern nur wenig bleibt. Spotify beispielsweise, der derzeitige Marktführer im Streaming-Bereich, zahlt Künstlern zwischen 0,003 und 0,004 US-Dollar pro Stream, wobei die Einnahmen erst nach 1.000 Streams beginnen.

Letztes Jahr ging Mastercard eine Partnerschaft mit Polygon ein, um das Web3-basierte Mastercard Artist Accelerator-Programm einzuführen, das Musikern dabei helfen soll, ihre Karriere über Web3 zu starten.

Der Beitrag „Dezentrale Musikplattform Tune.fm sichert sich 50 Millionen US-Dollar Finanzierung“ erschien zuerst auf TheCoinrise.com.