Die Polizei von Hongkong gab die Festnahme von vier Mitgliedern eines Kryptobetrugssyndikats bekannt, darunter ein 14-Jähriger. Nach Angaben der Polizei von Hongkong haben die Verdächtigen seit dem 14. Oktober 2023 bis heute ahnungslosen Opfern fast 11 Millionen HK-Dollar (~1,4 Millionen Dollar) ergaunert.

Yuen-shan, Chefinspektorin des Commercial Crime Bureau, bestätigte, dass bisher 14 Krypto-Betrüger im Zusammenhang mit dem Fall festgenommen worden seien. Sie gab bekannt, dass die vier Chinesen zwischen 14 und 39 Jahre alt seien. Die Chefinspektorin stellte klar, dass die vier wegen der Verwendung von 5.000 gefälschten Banknoten (im Wert von 1.000 HK$) und des Verdachts der Verschwörung zum Betrug festgenommen worden seien.

Hongkonger Polizei erklärt Struktur des Syndikats

Laut Yuen-shan gab es im Verbrechersyndikat klare Arbeitsteilungen. Sie gab bekannt, dass zwei der Verdächtigen als Drahtzieher fungierten und für die Beschaffung der gefälschten Banknoten verantwortlich waren. Sie waren auch dafür verantwortlich, die Räumlichkeiten für die Eröffnung einer gefälschten Online-Kryptobörse einzurichten und Online-Opfer zu suchen, erklärte Yuen-shan.

Die Chefinspektorin bestätigte, dass die beiden anderen Verdächtigen das Falschgeld aus einem Mini-Lager in Mong Kok bewegt hätten. Sie fügte hinzu, dass sie sich ebenfalls als Mitarbeiter der Kryptobörse ausgegeben hätten, um Laufkunden zu bedienen. Yuen-shan erklärte insbesondere, dass die Drahtzieher sich als berühmte Krypto-Investoren ausgegeben hätten, um Menschen mit verlockenden Angeboten zu betrügen.

Yuen-shan enthüllte das Schema und erläuterte detailliert, wie die Opfer in die Räumlichkeiten eingeladen wurden und Stapel gefälschter Banknoten zeigten, um ihr Vertrauen zu gewinnen. Laut dem Chefinspektor wurden die Opfer von den Verdächtigen überzeugt, die Transaktionen online abzuwickeln, obwohl sie das Geld nicht berühren durften.

„Die Verdächtigen erlaubten den Opfern nicht, den Stapel 1.000-HK-Dollar-Banknoten aufzuschnüren, da nur der oberste und der unterste echt waren.“

-Lo Yuen-shan   

Yuen-shan behauptete, dass die Taktik bei allen vier ähnlich war, wobei 12 Opfer fast 11 Millionen HK-Dollar verloren. Die Verdächtigen weigerten sich zu zahlen und zogen die Vermögenswerte vom Konto ab, nachdem die Kryptowährung überwiesen worden war.

Die Polizei von Hongkong ruft zur Wachsamkeit auf

Es ist beruhigend zu sehen, dass die Strafverfolgungsbehörden in Hongkong aktiv gegen Finanzbetrug vorgehen, insbesondere im Kryptobereich. Transparenz ist wichtig!

– mihainut (@mihainut) 28. Juli 2024

Oberinspektor Wai-kwong erklärte, dass Jugendliche aus Hongkong während ihrer freien Sommerferien häufig zu kriminellen Aktivitäten angeworben würden. Kwong rief zur Wachsamkeit auf und forderte die Einwohner Hongkongs auf, Banknoten stets auf Echtheit zu prüfen.

Laut dem leitenden Inspektor sieht das Gesetz von Hongkong für die Herstellung und den Umlauf von Falschgeld eine Höchststrafe von 14 Jahren Gefängnis vor. Ein Krypto-Enthusiast, Defi Lion, zeigte sich begeistert darüber, dass die Polizei von Hongkong ernsthaft gegen Finanzbetrug im Krypto-Bereich vorgeht.

Ein anderer Krypto-Fan, Altcoin Ace Hub, fand es ebenfalls „cool“, dass die Polizei von Hongkong ihre Opfer verstärkt vor Krypto-Betrug schützt.