Die südkoreanische Finanzaufsichtsbehörde (FSS) hat ein „kontinuierliches Überwachungssystem“ für verdächtige Kryptotransaktionen an Börsen eingeführt.

In einer Mitteilung vom 4. Juli erklärte die FSS, sie habe mit südkoreanischen Börsen für digitale Vermögenswerte zusammengearbeitet, um ein System zur „ständigen Überwachung abnormaler Transaktionen“ einzurichten. Die Implementierung des Systems erfolgt am 19. Juli, wenn der Virtual Asset User Protection Act – ein Gesetz, das 2023 verabschiedet wurde, um unfaire Handelspraktiken zu regulieren und Anleger zu schützen – in Kraft tritt.

Laut FSS haben die großen Kryptobörsen, die dem Gesetz unterliegen, ein System eingerichtet, das es der Regulierungsbehörde ermöglicht, ungewöhnliche Transaktionen herauszufiltern, die etwa 99,9 % des Handelsvolumens des Landes abdecken. Sobald verdächtige Transaktionen identifiziert sind, meldet das System der Börse diese über eine spezielle Datenübertragungsleitung an den FSS. Zu diesen Transaktionen gehören auch solche, die darauf abzielen, den Markt zu manipulieren oder andere illegale Handelsgeschäfte durchzuführen.

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Seit dem 16. Juni sind 29 Kryptobörsen, darunter Upbit, Bithumb, Coinone, Korbit und Gopax, beim FSS registriert und unterliegen der Überwachung gemäß dem Virtual Asset User Protection Act. Das Gesetz wird die Börsen auch dazu verpflichten, strengere Überprüfungsrichtlinien für Token-Listings einzuhalten.

Seit die US-Börsenaufsicht SEC börsengehandelte Spot-Fonds für Bitcoin (BTC) und Ether (ETH) genehmigt hat, wägen südkoreanische Beamte die möglichen Auswirkungen einer Notierung des Anlageinstruments an lokalen Börsen ab. Ein Forscher warnte, dass vor der Genehmigung weitere Untersuchungen erforderlich seien, da eine erhebliche Menge Kapital in den Kryptomarkt fließen werde.

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