Japan hat seine erste Grundsatzpolitik zur künstlichen Intelligenz eingeführt, um den Einsatz dieser Technologie im Verteidigungssektor zu fördern. Das Verteidigungsministerium stellte die Politik am Dienstag vor und reagiert damit auf die Veränderungen in Verteidigungsoperationen aufgrund der sich entwickelnden Technologie.

Lesen Sie auch: Ein japanisches Startup wird Manga mithilfe von KI ins Englische übersetzen

Mit diesem Schritt will Japan zudem mit Ländern wie China und den USA Schritt halten, die angeblich KI-Technologie für militärische Zwecke nutzen. Die Maßnahme unterstreicht auch Japans Vorbehalte gegenüber KI.

Japan setzt auf KI zur Steigerung der militärischen Effizienz und zur Wahrung seiner Cybersicherheit

Laut dem Verteidigungsministerium hilft KI dabei, menschliche Fehler zu minimieren und durch Automatisierung Arbeitsersparnisse zu erzielen. Dies soll zusätzlich dazu beitragen, die „Geschwindigkeit von Kampfhandlungen“ zu erhöhen. Der Plan konzentriert sich auf Bereiche wie logistische Unterstützung, Führung und Kontrolle sowie die Identifizierung militärischer Ziele.

In der offiziellen Erklärung sagte Verteidigungsminister Minoru Kihara: „Wir werden die Zusammenarbeit mit dem privaten Sektor und relevanten ausländischen Stellen vertiefen, indem wir den Standpunkt des Verteidigungsministeriums proaktiv vermitteln.“

Lesen Sie auch: Japan rechnet mit einem starken Anstieg des Energiebedarfs aufgrund von KI und Rechenzentren

Laut dem Ministerium wird KI in sieben vorrangigen Bereichen eingesetzt, darunter Informationsbeschaffung und -analyse, Cybersicherheit und Arbeitseffizienz. In der Richtlinie heißt es:

„Dies wird die Entscheidungsfindung beschleunigen, überlegene Möglichkeiten zur Informationsbeschaffung und -analyse sicherstellen, die Personalbelastung verringern und Arbeitskräfte und Arbeitskraft einsparen.“

Die Richtlinie ist zugleich ein Appell an Japan, KI zu nutzen, um auf moderne Methoden der Kriegsführung zu reagieren und gleichzeitig effizienter zu agieren. Damit folgt man dem Beispiel der USA und Chinas, die Berichten zufolge erwägen, KI zu nutzen, um die Entscheidungsfindung zu verbessern und ihre Streitkräfte „intelligenter“ zu machen.

Japan hat mit seiner Richtlinie jedoch auch die Grenzen der KI-Technologie anerkannt. Es werden Fälle erwähnt, für die es keine Präzedenzfälle gibt, denn „KI lernt aus Daten aus der Vergangenheit.“ Es wurden auch einige Bedenken hinsichtlich der Glaubwürdigkeit der Technologie und ihres potenziellen Missbrauchs geäußert, die für viele weiterhin Gegenstand von Debatten sind.

Da es sich um eine Technologie handelt, die anfällig für Verzerrungen ist, hat Japan die Notwendigkeit betont, die Politik unter staatlicher Aufsicht umzusetzen.

Kryptopolitische Berichterstattung von Enacy Mapakame