In Episode Nr. 1377 des Pomp-Podcasts traf sich Moderator Anthony Pompliano mit Alex Thorn, dem Forschungsleiter bei Galaxy Digital, um den zunehmenden Einfluss von Bitcoin an der Wall Street zu besprechen.

Bitcoin: Kodifizierte amerikanische Werte

Thorn eröffnet das Gespräch, indem er Parallelen zwischen Bitcoin und amerikanischen Werten zieht. Er argumentiert, dass Bitcoin Selbstsouveränität, freie Märkte, Kapitalismus und private Eigentumsrechte verkörpert. Diese Prinzipien, so behauptet er, stimmen eng mit dem amerikanischen Ethos überein und machen Bitcoin zu einem attraktiven Vermögenswert für diejenigen, die individuelle Freiheit und finanzielle Souveränität schätzen. Thorn betont, dass die dezentrale Natur von Bitcoin diese Werte stärker durchsetzt als traditionelle Finanzsysteme.

Die politische Landschaft und Bitcoin

Die Diskussion verlagert sich auf die politische Rezeption von Bitcoin in den Vereinigten Staaten. Thorn bemerkt eine Spannung zwischen den Idealen der Selbstsouveränität und der regulatorischen Haltung einiger politischer Entscheidungsträger. Während einige Politiker Bitcoin als Bedrohung für den Dollar betrachten, beginnen andere, seine potenziellen Vorteile zu erkennen. Thorn glaubt, dass die USA aufgrund ihrer beträchtlichen Investitionen, ihres intellektuellen Wissens und ihrer regulatorischen Entwicklungen eine einzigartige Gelegenheit haben, im Bitcoin-Bereich führend zu sein.

Bitcoin-Mining und Energiesorgen

Thorn geht auf Bedenken hinsichtlich des Bitcoin-Minings und seiner Auswirkungen auf den Energieverbrauch ein. Er weist darauf hin, dass flexible Lasten aus dem Bitcoin-Mining für Stromnetze von Vorteil sein können. Darüber hinaus, sagt er, habe sich die Behauptung, dass das Bitcoin-Mining den gesamten Strom der Welt verbrauchen würde, als unbegründet erwiesen. Thorn schlägt vor, dass sich ein ausgereifteres Verständnis der Energiedynamik von Bitcoin herausbildet.

Regulatorische Klarheit und Innovation

Eines der wichtigsten diskutierten Themen ist die Notwendigkeit klarer regulatorischer Definitionen. Thorn plädiert für spezifische Richtlinien, die zwischen digitalen Waren und Wertpapieren unterscheiden. Er betont auch, wie wichtig es ist, Entwickler von nicht-treuhänderischer Software vor regulatorischen Belastungen zu schützen. Er glaubt, dass eine solche Klarheit Innovationen fördern und es Unternehmen ermöglichen würde, selbstbewusst im Krypto-Raum zu agieren.

Globale Akzeptanz und geopolitische Dynamiken

Thorn spekuliert darüber, welche Länder als nächstes Bitcoin einführen werden, entweder durch Mining oder als Reservevermögen. Er hebt energiereiche Länder und Länder mit hoher Inflation als potenzielle Anwender hervor. Thorn sieht eine Zukunft, in der Bitcoin im internationalen Handel und als Absicherung gegen geopolitische Instabilität verwendet wird. Er glaubt, dass diese Einführung durch die inhärenten Eigenschaften von Bitcoin vorangetrieben werden könnte, wie etwa seine globale Zugänglichkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Beschlagnahmung.

Die Rolle von Spot-Bitcoin-ETFs

Das Gespräch berührt die Auswirkungen von Spot-Bitcoin- und Ethereum-ETFs auf den Markt. Thorn weist darauf hin, dass Spot-Bitcoin-ETFs zwar erhebliche Zuflüsse verzeichnet haben, Spot-Ethereum-ETFs jedoch aufgrund der Komplexität der Ethereum-Geschichte und des aktuellen Marktumfelds mit einer anderen Dynamik konfrontiert sein könnten. Er bleibt jedoch optimistisch, was das Potenzial für erhebliche Zuflüsse in Spot-Ethereum-ETFs unter den richtigen Bedingungen betrifft.

Token-Freischaltungen und Marktauswirkungen

Ein erheblicher Teil der Diskussion dreht sich um die bevorstehenden Freigaben von Token, die während des Booms 2021 und 2022 geschaffen wurden. Thorn hebt die potenziellen Auswirkungen dieser Freigaben auf den Markt hervor, da Token im Wert von mehreren Milliarden Dollar in Umlauf kommen sollen. Er schlägt vor, dass Projekte ihre Tokenomics überdenken oder sogar Fusionen anstreben müssen, um die Auswirkungen dieser Verwässerung abzumildern.

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