Die Inhaftierung des Binance-Managers Tigran Gambaryan in Nigeria wirkt sich auf die Blockchain-Branche des Landes aus, warnte eine Organisation, die Blockchain- und Krypto-Verbände vertritt.

Ein Beleg für diese Auswirkungen ist der Rückgang ausländischer Investitionen. Die Organisation argumentierte auch, dass die anhaltende Inhaftierung des Binance-Managers wertvolle Kooperationen und damit verbundene Vorteile gefährden könnte.

Nigerias nationale Interessen

Ein nigerianisches Gremium, das Blockchain- und Krypto-Verbände vertritt, warnte am 25. Juni, dass das harte Vorgehen des westafrikanischen Landes gegen Binance und die Inhaftierung seines Geschäftsführers Tigran Gambayran begonnen habe, der Blockchain-Branche zu schaden.

Die Organisation, bekannt als Blockchain Industry Coordinating Committee of Nigeria (BICCON), betonte, wie wichtig es sei, die Situation zu deeskalieren, um weiteren Schaden für die nigerianische Blockchain-Industrie zu verhindern.

BICCON erkennt an, dass die nigerianischen Behörden aus Gründen der nationalen Sicherheit Maßnahmen gegen globale Krypto-Handelsplattformen ergriffen haben.

BICCON erkennt zwar das Engagement der Regierung zur Wahrung der nationalen Sicherheit an, betont aber auch die Notwendigkeit, das Wachstum und die Entwicklung der Blockchain-Branche zu fördern.

Die Förderung dieser Industrie könne erheblich zum wirtschaftlichen und technologischen Fortschritt Nigerias beitragen, argumentierte die Organisation.

Um die Auswirkungen der Inhaftierung Gambaryans auf die Branche zu veranschaulichen, verweist BICCON auf den angeblichen Rückgang ausländischer Investitionen und Kooperationen mit nigerianischen Web3-Startups.

Die Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen hat den lokalen Regulierungsbehörden auch dabei geholfen, über die neuesten Trends auf dem Laufenden zu bleiben. BICCON erwähnt insbesondere Partnerschaften mit Unternehmen wie Elliptic, die dazu beigetragen haben, die Fähigkeit der Regulierungsbehörden zur Bekämpfung von Krypto-Kriminalität zu verbessern.

Nigeria muss internationale Zusammenarbeit stärken, sagt BICCON

BICCON ist der Ansicht, dass die weitere Inhaftierung des Binance-Managers wertvolle Kooperationen und die damit verbundenen Vorteile gefährden könnte.

„Die anhaltende Inhaftierung von Herrn Gambaryan und die damit verbundenen Spannungen haben allmählich Auswirkungen, die Nigerias Chancen gefährden, diese wichtigen Kooperationen aufrechtzuerhalten und zu festigen … Dies könnte das Wachstum und die Entwicklung der Anti-Terror-Bemühungen der Regierung behindern und sich letztendlich auf die gesamte Wirtschaft auswirken“, erklärte BICCON.

Anstatt ein Umfeld zu schaffen, das sie vertreibt, forderte BICCON die nigerianischen Behörden daher auf, diese internationalen Partnerschaften nicht nur aufrechtzuerhalten, sondern auch zu stärken.

Dieser Schritt sei von entscheidender Bedeutung, um die Sicherheit und Integrität des nigerianischen Finanzsystems zu gewährleisten, betonte die Organisation.

Die Erklärung beleuchtet nicht nur die Probleme, die durch Gambaryans Inhaftierung entstanden sind, sondern enthält auch sieben Empfehlungen, die einen Ausgleich zwischen den nationalen Interessen Nigerias und der Notwendigkeit, das Wachstum der Industrie zu unterstützen, herstellen und gleichzeitig eine faire und transparente Lösung sicherstellen.