WIRTSCHAFTSKRISE IN ARGENTINIEN

Argentiniens Wirtschaft steht vor einer schweren Rezession. Mit Inflationsraten von über 200 % und steigender Arbeitslosigkeit verzeichnete dieses südamerikanische Land im ersten Quartal einen erstaunlichen Rückgang des BIP um 2,6 % im Vergleich zum Vorquartal. Dies ist das zweite Quartal in Folge mit einem wirtschaftlichen Rückgang, ein klares Zeichen einer Rezession.

Laut der argentinischen Statistikbehörde INDEC ist die Arbeitslosigkeit im ersten Quartal von 5,7 % im Vorquartal auf 7,7 % gestiegen, was in nur drei Monaten zu zusätzlichen 300.000 Arbeitslosen geführt hat. Die Führung des im Dezember letzten Jahres gewählten Präsidenten Javier Milei hat strenge Maßnahmen wie die Kürzung der öffentlichen Ausgaben und die Beendigung der Haushaltsdefizite eingeführt.

Mileis Sparmaßnahmen haben jedoch zur Aussetzung wichtiger Infrastrukturprojekte geführt, was zu besonders hohen Arbeitslosenquoten im Bausektor geführt hat. Eine anhaltende dreistellige Inflation und häufige Konjunkturabschwünge haben die Argentinier gezwungen, den Gürtel enger zu schnallen.

Als Ökonom glaubt Milei, dass Argentinien nach Jahren hoher Defizite und neun Zahlungsausfällen in der Geschichte des Landes dringend eine finanzielle Umstrukturierung braucht. Obwohl diese Maßnahmen die Aktien- und Anleihemärkte ankurbelten, hatten sie schwerwiegende Folgen für die Wirtschaft und verschärften Armut und Arbeitslosigkeit.

Trotzdem besteht Milei darauf, dass diese Maßnahmen notwendig sind und Argentinien an einen Wendepunkt führen werden. Die neuesten Daten des INDEC zeigen einen starken Rückgang des BIP im ersten Quartal um 5,1 % gegenüber dem Vorjahr, verbunden mit einem Rückgang der Verbraucherausgaben um 6,7 % und einer Verringerung der öffentlichen Ausgaben um 5 %. Auf der anderen Seite stiegen die Exporte um 26 %, während die Importe um 20,1 % einbrachen.

Informationen von Reuters

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