Die Transaktionsgebühren für Bitcoin und Ether sind inmitten einer der härtesten Wochen für den Kryptomarkt im Jahr 2024 auf den niedrigsten Stand seit Monaten gefallen.

Bis zum 23. Juni sank die durchschnittliche Bitcoin-Transaktionsgebühr auf 1,93 $, den niedrigsten Stand seit Oktober 2023. Dieser Rückgang deutet auf eine verringerte Netzwerkaktivität und einen geringeren Wettbewerb hin.

Die Transaktionsgebühren im Bitcoin-Netzwerk steigen normalerweise bei hoher Marktvolatilität an, insbesondere wenn die Preise steigen. Erhöhte Preisspekulation führt zu einem stärkeren Wettbewerb um Blockplatz.

Historisch gesehen kam es in jeder größeren Bullenphase seit 2012 zu einem Anstieg der Gebühren, mit Ausnahme des Bullenlaufs im Jahr 2021, als der Bitcoin-Preis 69.000 $ erreichte, die Gebühren jedoch relativ stabil blieben.

Auch die Ether-Gasgebühren sind auf neue Tiefststände gesunken. Die Preise liegen bei bis zu 1 Gwei, dem niedrigsten Stand seit Jahren. Derzeit beträgt die Gasgebühr im Ethereum-Netzwerk etwa 4,5 Gwei.

Gwei, eine Ether-Einheit, wird im Ethereum-Netzwerk für Transaktionen verwendet. Ein Gwei entspricht einem Milliardstel eines ETH.

Der deutliche Rückgang der Ethereum-Gasgebühren hängt mit der Verlagerung der Aktivität von der Basisschicht von Ethereum zum Layer-2-Netzwerk nach dem Dencun-Upgrade im März zusammen.

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Seit dem Upgrade sind die durchschnittlichen Gaspreise bei Ethereum um etwa 92 % gefallen. Laut Layer2 Insider verdienten Layer-2-Netzwerke in der vergangenen Woche 950.000 US-Dollar.

Die reduzierten Transaktionsgebühren für Bitcoin und Ethereum fallen in eine der schlimmsten Wochen für den Kryptomarkt im Jahr 2024. Der Bitcoin-Preis fiel unter die Unterstützungsmarke von 63.000 USD und mehrere Altcoins erlitten zweistellige Verluste.

Der Kryptomarkt hat in den letzten sechs Monaten ein erhebliches Wachstum erlebt, wobei Top-Kryptowährungen wie Bitcoin und mehrere Altcoins neue Allzeithochs erreichten.

In den letzten Wochen dominierten jedoch die Bären, die auf dem Leveraged-Markt Milliarden liquidierten und den Spot-Inhabern schwere Verluste bescherten.

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