Das auf digitale Vermögenswerte spezialisierte Investmentunternehmen CoinShares hat gerade den erfolgreichen Verkauf seiner FTX-Forderung bekannt gegeben. Die Vereinbarung, die den üblichen Abschlussbedingungen unterliegt, verspricht eine Rückzahlungsquote von 116 % abzüglich Maklergebühren, was einer satten Rendite von 39,6 Millionen US-Dollar bei einer Forderung von 33,6 Millionen US-Dollar entspricht.

Die durch diese Transaktion erhöhte finanzielle Flexibilität ermöglicht es CoinShares, in Wachstumsmöglichkeiten zu reinvestieren und so seine Marktposition weiter zu stärken. Der erfolgreiche Verkauf von Forderungen kommt dem Unternehmen und seinen Aktionären zugute, die sich auf höhere Renditen freuen können.

Jean-Marie Mognetti, CEO von CoinShares, betonte die Bedeutung dieser Wiederherstellungsrate und bemerkte:

„Die Lösung der FTX-Situation verlief für CoinShares äußerst positiv. Diese außergewöhnliche Rückgewinnungsrate ist ein Beweis für die Sorgfalt und das Fachwissen unseres Teams. Wir sind weiterhin entschlossen, diesen Erfolg zu nutzen, um unsere Aktionäre zu belohnen und weiteres Wachstum und Innovation in der digitalen Vermögensbranche voranzutreiben.“

Quelle: CoinShares

Letzten Monat feierten Hedgefonds und andere notleidende Anleger, als Konkursverwalter bekannt gaben, dass FTX, die von Sam Bankman-Fried geleitete zusammengebrochene Kryptobörse, über genügend Vermögenswerte verfügte, um ihre Gläubiger mehr als zu entschädigen. Diese Nachricht war für viele eine Erleichterung, die sich über die Höhe der möglichen Verluste durch das FTX-Debakel Sorgen gemacht hatten.

Allerdings sind nicht alle mit dem vorgeschlagenen Insolvenzplan zufrieden. Einige FTX-Kunden haben Einwände erhoben und argumentieren, dass der Plan ihre Eigentumsrechte verletzt, indem sie ihre Vermögenswerte verkaufen, um Drittgläubiger, darunter die US-Regierung, auszuzahlen.

Besonders lautstark äußerte sich das FTX Customers Ad Hoc Committee, eine Gruppe, die die Interessen der FTX-Kunden im Insolvenzverfahren vertritt.

Am 19. Juni sagte ein Vertreter der FTX-Kunden, dass sie ihre Kryptowährung zurückhaben wollten, anstatt einen Barbetrag ausgezahlt zu bekommen. „Wir haben FTX nie unsere Münzen gegeben“, erklärten sie.

Diese Einschätzung folgt einem Bericht der Los Angeles Times vom 9. Mai, in dem es hieß, dass nahezu alle FTX-Kunden ihr Geld zuzüglich Zinsen zurückerhalten würden, wenn der Insolvenzplan genehmigt würde.

Jai Hamid