Tyler und Cameron Winklevoss, die Gründer der Kryptowährungsbörse Gemini und bekannte Bitcoin-Milliardäre, haben ihre beträchtlichen Bitcoin-Spenden an Donald Trumps Präsidentschaftskampagne kürzlich angepasst, nachdem die bundesstaatlichen Spendengrenzen überschritten wurden.

Laut Bloomberg News spendeten die Zwillinge zunächst jeweils 1 Million Dollar in Bitcoin, was 15,47 BTC entspricht. Dieser Betrag überstieg jedoch den gesetzlichen Höchstbetrag von 844.600 Dollar, den eine Einzelperson im Rahmen der Kampagne annehmen kann.

Überschüssige Mittel zurückgegeben

Das Trump-Wahlkampfteam, das den Überschuss aufgrund bundesstaatlicher Vorschriften nicht einbehalten konnte, erstattete den über dem Limit liegenden Teil zurück. Obwohl bestätigt ist, dass die Winklevoss-Brüder entschädigt wurden, bleibt unklar, ob die Rückzahlung in Bitcoin oder Fiat-Währung erfolgte. Ein Wahlkampfmitarbeiter betonte die verfahrensmäßige Einhaltung der gesetzlichen Spendengrenzen und stellte damit die Einhaltung der Bundesgesetze sicher.

Politische Stellungnahmen und Krypto-Befürwortung

In ihren separaten Posts auf X, früher bekannt als Twitter, betonte Tyler Winklevoss ihre Unterstützung für Trump und stellte ihn als pro-Krypto- und pro-Business-Führer dar. Er kritisierte die Haltung der Biden-Regierung zu Kryptowährungen und warf ihr vor, Regierungsbehörden einzusetzen, um die Branche zu untergraben. Tylers Aussage spiegelt eine breitere Stimmung unter Krypto-Enthusiasten wider, die von den aktuellen Regulierungsansätzen ins Visier genommen werden.

Brian Hughes, ein leitender Berater der Trump-Kampagne, äußerte sich ebenfalls zu der Angelegenheit und stellte Trumps kryptofreundliche Politik den seiner Ansicht nach erstickenden Regulierungsmaßnahmen der Biden-Regierung gegenüber. Laut Hughes zielt Trump darauf ab, die amerikanische Führungsrolle bei Kryptowährungen und anderen aufkommenden Technologien zu stärken, und reagiert damit auf die Bedenken von Technologiemanagern und Innovatoren hinsichtlich restriktiver Richtlinien.

Trumps sich entwickelnde Ansichten zur Kryptowährung

Donald Trumps Sichtweise auf Kryptowährungen hat sich im Laufe der Jahre deutlich weiterentwickelt. Während seiner Präsidentschaft von 2017 bis 2021 äußerte er sich skeptisch gegenüber digitalen Währungen und betonte häufig, dass diese illegale Aktivitäten begünstigen und inhärent volatil seien. Seine jüngsten Aussagen deuten jedoch auf einen Wandel hin, da er begonnen hat, die potenziellen Vorteile der Nutzung solcher Technologien zu erkennen, vor allem, weil er versucht, seinen politischen Einfluss zurückzugewinnen und eine breitere Basis technisch versierter Unterstützer zu erreichen.

Der Spendenvorfall der Winklevoss-Zwillinge verdeutlicht das komplexe Zusammenspiel zwischen Politik, gesetzlichen Regelungen und dem wachsenden Einfluss von Kryptowährungen bei der Beschaffung politischer Spenden. Mit der Annäherung an die Präsidentschaftswahlen 2024 weckt die Rolle digitaler Währungen bei der Wahlkampffinanzierung weiterhin Interesse und Debatten unter den Beteiligten.

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