In der Kryptowährungslandschaft verlagern zahlreiche Unternehmen ihre Aktivitäten von Singapur zurück nach Hongkong.

Dieser Schritt bedeutet eine deutliche Wiederbelebung des Vertrauens in Hongkongs Potenzial als führendes Krypto-Zentrum, insbesondere da die Stadt den 27. Jahrestag ihrer Rückgabe unter chinesische Souveränität begeht.

Erneutes Vertrauen in den Hongkonger Markt

Die Regierung der Sonderverwaltungszone (SAR) möchte Hongkong als weltweit führendes Ziel für Kryptowährungsunternehmen positionieren. Diese Absicht wurde 2022 klar umrissen und ist Teil einer umfassenderen Strategie, um von der aufkeimenden digitalen Wirtschaft zu profitieren. Seitdem hat Hongkong erfolgreich mehrere hochkarätige Konferenzen zur digitalen Wirtschaft ausgerichtet, die Branchenführer angezogen und seinen Status als aufstrebendes Zentrum im Kryptobereich gestärkt haben.

Eine der Hauptattraktionen der Stadt ist ihr Steuersystem, das günstiger ist als das anderer großer Volkswirtschaften wie Japan und Australien. In Hongkong gibt es keine Steuer auf Vermögenszuwächse, was einen starken Kontrast zu den hohen Steuern in Japan und Australien darstellt, die bis zu 50 % bzw. 40 % betragen können. Dieser Steuervorteil ist für Investoren, die eine optimale Rendite für ihre Investitionen anstreben, von entscheidender Bedeutung.

Lizenzierung stärkt das Vertrauen der Anleger

Hu Zhenbang, Finanzvorstand der OSL Group, erklärte, dass die jüngsten Maßnahmen der Regierung der Sonderverwaltungszone das Vertrauen der Anleger erheblich gestärkt hätten. Dazu gehört die Einführung eines Lizenzsystems für Kryptoplattformen im vergangenen Jahr, das eine entscheidende Rolle bei der Rückkehr von Talenten und Technologieunternehmen nach Hongkong gespielt hat.

Bemerkenswert ist auch die finanzielle Widerstandsfähigkeit Hongkongs. Die Stadt hat große globale Krisen wie die Asienkrise 1997 und die Finanzkrise 2008 überstanden. Die Stadt hat einen Lizenzrahmen für Kryptoplattformen eingeführt und den Sektor mit tokenisierten Wertpapieren und Innovationen bei Stablecoins weiter vorangetrieben.

Fortschritte bei Krypto-Finanzinstrumenten

Die Hong Kong Monetary Authority (HKMA) hat im vergangenen Jahr tokenisierte grüne Anleihen im Wert von 800 Millionen NT$ ausgegeben, ein Meilenstein, der in der Branche auf positive Resonanz stieß. Darüber hinaus hat die HKMA eine Sandbox für Stablecoin-Emittenten ins Leben gerufen, um das Potenzial des aufkeimenden Stablecoin-Marktes zu erkunden und ihn zu regulieren.

Eine Zusammenarbeit zwischen der Hongkonger Börse und der Securities and Futures Commission hat ebenfalls zu bedeutenden Neuerungen geführt, wie etwa der Einführung der ersten Reihe von Krypto-Spot-ETFs im April dieses Jahres. Diese Entwicklungen unterstreichen Hongkongs Engagement, auf dem sich schnell entwickelnden globalen Kryptomarkt einen Wettbewerbsvorteil zu behalten.

Durch die Wiedereingliederung in die Finanzlandschaft Hongkongs profitieren Krypto-Unternehmen von einer günstigen Steuerpolitik und tragen zur technologischen und wirtschaftlichen Innovation der Region bei, wodurch sie ihre Position als globaler Krypto-Kern stärken.

Der Beitrag „Kryptoindustrie erholt sich in Hongkong“ erschien zuerst auf Coinfea.