Bei einem jüngsten Abschwung der Bitcoin-Blockchain verzeichnete das Runes-Protokoll gegenüber seinem Monatshöchststand einen Rückgang der Transaktionszahlen um 88 %.

Runes wurde im April 2023 erstmals in das Bitcoin-Netzwerk integriert und verzeichnete einen deutlichen Rückgang der Transaktionsaktivität und der Einnahmen des Bitcoin-Miners. Daten von Dune Analytics zeigen, dass die Transaktionen vom 9. bis 15. Juni im Durchschnitt mit 331.040 ihren Höhepunkt erreichten, zwischen dem 22. und 28. Juni jedoch stark auf nur noch 37.820 zurückgingen.

Auswirkungen auf die Einnahmen von Bitcoin-Minern

Der Rückgang der Transaktionen hatte direkte Auswirkungen auf die Einnahmen der Bitcoin-Miner. In den letzten sechs Tagen sind die Einnahmen auf unter zwei gesunken, was in krassem Gegensatz zu den 844 Bitcoins steht, die am 24. April verzeichnet wurden.

Trotz dieser Herausforderungen sind Bitcoin-Miner profitabel geblieben, was teilweise auf einen Rückgang des Bitcoin-Hash-Preises um 52 % seit dem 20. Juni zurückzuführen ist, wie der Hashrate Index von Luxor Technology berichtet. Obwohl dies fast ein Allzeittief darstellt, ist die Gesamtrentabilität der Mining-Aktivitäten noch nicht ins Minus gerutscht.

Runen: Eine umweltfreundliche Alternative?

Die Entwickler hinter dem Runes-Protokoll werben weiterhin für dessen Vorteile gegenüber ähnlichen Plattformen im Bitcoin-Netzwerk, wie etwa Bitcoin Ordinals-Inschriften. Sie heben die Umweltfreundlichkeit von Runes als bedeutenden Vorteil hervor und positionieren es als nachhaltige Alternative. Runes ermöglicht die Erstellung fungibler Token, ähnlich den ERC-20-Tokens auf der Ethereum-Blockchain, und bietet damit einen neuen Nutzen im Bitcoin-Netzwerk, der über einfache Peer-to-Peer-Transaktionen hinausgeht.

Rückgang bei anderen Bitcoin-Protokollen

Neben Runes verzeichneten auch andere Protokolle wie Ordinals Inscriptions und BRC-20 einen Rückgang ihrer Transaktionszahlen und Mining-Gebühren. Diese Rückgänge wurden besonders deutlich, nachdem das Bitcoin-Netzwerk am 20. April, zeitgleich mit der Einführung von Runes, sein Halbierungsereignis durchlief.

Dieses Halbierungsereignis kürzte die Blocksubvention um 50 %, was die Miner dazu veranlasste, nach alternativen Einnahmequellen zu suchen. Obwohl diese Protokolle zunächst dazu beitrugen, die reduzierte Blocksubvention abzufedern, hat ihre Leistung zusammen mit schwankenden Handelsvolumina nachgelassen.

Das Runes-Protokoll und andere ähnliche Bitcoin-basierte Innovationen standen in letzter Zeit vor großen Herausforderungen. Obwohl sie neue Einnahmequellen und Funktionen innerhalb des Bitcoin-Ökosystems bieten, bleibt ihre Nachhaltigkeit und ihre langfristigen Auswirkungen auf die Rentabilität der Miner abzuwarten. Während sich der Markt weiterhin an die Umgebung nach der Halbierung anpasst, werden die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit dieser Protokolle wahrscheinlich entscheidende Faktoren für ihre anhaltende Relevanz und ihren Erfolg in der Kryptowährungslandschaft sein.

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