Acht Finanzunternehmen, darunter BlackRock und Fidelity, haben kürzlich S-1-Änderungen für ihre Spot Ethereum ETFs eingereicht, wodurch der Markt der Einführung dieser Anlageinstrumente näher kommt.

Diese Änderungen legen entscheidende Details wie Gebühren und Startinvestitionen offen und die endgültige Genehmigung durch die Securities and Exchange Commission (SEC) wird nun mit Spannung erwartet.

Von den acht Unternehmen – BlackRock, Fidelity, 21Shares, Grayscale, Franklin Templeton, VanEck, iShares und Invesco – haben nur Franklin Templeton und VanEck ihre ETF-Gebühren öffentlich bekannt gegeben. Franklin Templeton hat seine Gebühr auf 0,19 Prozent festgelegt, während VanEck sich mit einer etwas höheren Gebühr von 0,20 Prozent positioniert hat.

Alle Spot-Eth-ETF-S-1-Änderungen sind jetzt IN … Bitwise, Fidelity, 21Shares, Grayscale, Franklin, VanEck, iShares und Invesco. Bisher bekannte Gebühren sind Franklin (0,19 %) und VanEck (0,20 %). Jetzt warten wir auf die SEC. https://t.co/7Uo4kIOQg8

– Nate Geraci (@NateGeraci) 21. Juni 2024

Eric Balchunas, ein leitender ETF-Analyst bei Bloomberg, kommentierte: „VanEcks Gebühr von 0,20 % ist ziemlich niedrig und setzt BlackRock unter Druck, seine Gebühr unter 30 Basispunkten zu halten.“ Diese wettbewerbsfähige Preisgestaltung zielt darauf ab, Anleger anzuziehen, indem kostengünstigere Optionen im Vergleich zu bestehenden Kryptowährungs-ETFs angeboten werden. Nachdem die SEC im vergangenen Monat die 19b-4-Formulare für diese ETFs genehmigt hat, sind die wirksamen Registrierungserklärungen die letzte Hürde, bevor der Handel beginnen kann.

Seed-Investitionen signalisieren Engagement

Mehrere Unternehmen haben erhebliche Startkapitalinvestitionen bekannt gegeben und damit ihr Engagement für diese ETFs unterstrichen. BlackRock ist mit einer bemerkenswerten Startkapitalinvestition von 10 Millionen US-Dollar führend, ein Detail, das vor den jüngsten Einreichungen öffentlich gemacht wurde. 21Shares hat 20.000 Aktien erworben, was einer Startkapitalinvestition von 340.739 US-Dollar entspricht. Franklin Templeton und Invesco haben jeweils Startkapitalinvestitionen von 100.000 US-Dollar für ihre jeweiligen ETFs bekannt gegeben.

BlackRock ist dabei … keine Gebühr angegeben, aber sie haben gemeldet, dass sie 10 Mio. USD bereitgestellt haben (obwohl ich glaube, dass das bereits in der vorherigen Anmeldung bekannt war). Wie auch immer, das war im Grunde ein Deal. Der Ball liegt jetzt bei der SEC. pic.twitter.com/nbYoJo8Xj4

– Eric Balchunas (@EricBalchunas), 21. Juni 2024

Diese Seed-Investitionen sind von entscheidender Bedeutung, da sie das für den Handel der ETFs erforderliche Startkapital bereitstellen. Sie zeigen auch das Vertrauen der Unternehmen in die zukünftige Performance und Marktnachfrage nach Spot Ethereum ETFs.

Das strenge Prüfverfahren der SEC stellt sicher, dass alle regulatorischen Anforderungen erfüllt sind, bevor die ETFs gehandelt werden können. Gerüchten zufolge soll der Starttermin der 2. Juli sein, und der Markt wartet gespannt auf die endgültige Entscheidung der SEC. Die Zulassung von Spot Bitcoin ETFs Anfang dieses Jahres, die Gebühren zwischen 0,21 % und 0,39 % aufwiesen, hat einen Präzedenzfall geschaffen und den Weg für die Einführung von Ethereum ETFs geebnet.

Die von Franklin Templeton und VanEck vorgeschlagenen niedrigen Gebühren deuten auf einen Preiskampf unter den Emittenten hin, um potenziellen Anlegern attraktivere Anlageoptionen anzubieten. Die niedrigeren Gebühren könnten auch Druck auf andere Unternehmen wie BlackRock ausüben, wettbewerbsfähige Preise aufrechtzuerhalten.

Weltweites Interesse an Kryptowährungs-Anlageprodukten

Die Begeisterung für Ethereum-ETFs geht über den US-Markt hinaus. In Europa hat Standard Chartered die Einführung eines Spot-Bitcoin- und Ethereum-Handelsschalters angekündigt, was das wachsende globale Interesse an Kryptowährungs-Anlageprodukten widerspiegelt. Dieses internationale Interesse könnte möglicherweise die Nachfrage und Akzeptanz von Ethereum-ETFs beeinflussen, sobald sie in den Vereinigten Staaten die behördliche Zulassung erhalten.

Der Beitrag „Acht Unternehmen, darunter BlackRock und Fidelity, reichen Spot-Ethereum-ETFs ein“ erschien zuerst auf Coinfomania.