Der einst so florierende Altcoin-Markt steht vor einem harten Realitätscheck. Die Preise sind in den letzten Monaten um unglaubliche 40-90 % eingebrochen, was früheren Abstürzen ähnelt, allerdings in einem Schneckentempo, das die Anleger taub macht. Der renommierte Kryptoanalyst Daan Crypto hält dies für eine notwendige Korrektur, wenn auch eine langsame und möglicherweise schmerzhafte.

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Echos vergangener Unfälle, aber mit gedämpftem Dröhnen

Erfahrene Krypto-Veteranen erleben möglicherweise ein Déjà-vu-Gefühl. Die Szene: Altcoin-Preise im freien Fall, Portfolios verlieren an Wert. Die Wendung? Dieser Bärenmarkt ist zwar in seinem Ausgang nicht weniger brutal, weist aber nicht die rasende Geschwindigkeit seiner Vorgänger auf. Im Gegensatz zu den herzzerreißenden Einbrüchen während des Pandemie-Crashs 2020 ist der aktuelle Rückgang ein langsamer, sich über Monate hinziehender Abschwung.

Obwohl die aktuelle Situation düster erscheinen mag, gibt es einen entscheidenden Unterschied zu früheren Abstürzen, erklärt Daan Crypto. Die Rückgänge sind erheblich, aber sie erfolgen langsamer. Dies könnte auf eine länger andauernde Korrekturphase des Marktes hindeuten.

Zu diesem Zeitpunkt sind die Alts um etwa 40–90 % gefallen.
Obwohl es nicht so heftig war wie während des Covid-Crashs, war das Endergebnis für viele Münzen ungefähr dasselbe.

Wir machen dieses Mal einfach alles langsamer.

Die Sache ist, dass sich Alts bis zu diesem Zeitpunkt kaum bewegt hatten. … pic.twitter.com/xSxzme3IlH

— Daan Crypto Trades (@DaanCrypto) 18. Juni 2024

Dieser maßvolle Abstieg ist für Anleger ein zweischneidiges Schwert. Zwar ist die Erfahrung (etwas) weniger beängstigend, aber die Zeit der finanziellen Schmerzen wird dadurch auch länger. Der Silberstreif am Horizont, so Daan Crypto, sind die gedämpften Höchststände, die die Altcoins vor dem Absturz erreichten. Im Gegensatz zu früheren Zyklen, in denen die Altcoins in die Höhe schossen, bevor sie abstürzten, war ihre Performance vor dem Absturz diesmal gemäßigter.

Die relativ niedrigen Höchststände deuten darauf hin, dass der Markt möglicherweise nicht so überhitzt ist wie in der Vergangenheit. Dies könnte eine potenziell schnellere Erholung bedeuten, sobald die Korrektur ihren Lauf genommen hat.

Déjà-vu oder Déjà-Boom? Analyst sieht Echos von 2020

Daan Crypto blickt über den unmittelbaren Abschwung der Altcoins hinaus und zieht Parallelen zwischen dem aktuellen Markt und den Ereignissen des Jahres 2020. Der Analyst verweist auf die starke Entwicklung des Marktes im Jahr 2023, die für ein Jahr nach einem Bärenmarkt besonders beeindruckend ist. Dies spiegelt die robuste Entwicklung Ende 2019 wider, die dem Absturz von 2020 vorausging.

Quelle: TradingView

Wenn wir 2023 mit 2019 und 2024 mit 2020 vergleichen, gibt es einige interessante Ähnlichkeiten, bemerkt der Analyst. Genau wie 2020, das einen Einbruch zur Jahresmitte erlebte, gefolgt von einer starken Erholung zum Jahresende, könnte 2024 eine ähnliche Entwicklung nehmen.

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Dieser historische Vergleich bietet einen Hoffnungsschimmer für Anleger, die des aktuellen Abschwungs überdrüssig sind. Die Möglichkeit einer Erholung im weiteren Jahresverlauf, ähnlich wie im Jahr 2020, könnte die Marktstimmung dringend aufhellen.

Vorgestelltes Bild von DeviantArt, Diagramm von TradingView

Quelle: NewsBTC.com

Der Beitrag „Altcoin-Massaker? Preise stürzen um 40-90 % ab, Erholung ins Stocken geraten – Analyst“ erschien zuerst auf Crypto Breaking News.