Laut Odaily hat der Internationale Währungsfonds (IWF) mit Problemen der Ressourcenverteilung und überlastetem Personal zu kämpfen, während er in neue Politikbereiche wie Governance, Sozialausgaben, digitale Währungen, Klimawandel und Geschlechterfragen expandiert. Obwohl die Expansion in diese Bereiche vom Vorstand genehmigt wurde, weist der Bericht darauf hin, dass Ressourcen und Fachwissen weiterhin begrenzt sind, was möglicherweise die Fähigkeit des IWF beeinträchtigt, qualitativ hochwertige politische Beratung zu leisten. Das Independent Evaluation Office (IEO) des IWF ist besorgt, dass dies zu einem Trilemma führen könnte, d. h. einem Kompromiss zwischen der Ausweitung des Umfangs, Ressourcenbeschränkungen und der Aufrechterhaltung der Fähigkeit, qualitativ hochwertige politische Beratung zu leisten. Das IEO ist auch besorgt über die begrenzte Diskussion über die Risiken der Beteiligung des Fonds an neuen Politikbereichen.

Obwohl der Bericht vier hochrangige Empfehlungen enthält, etwa zur Entscheidungsfindung und Budgetverfolgung, ist die eigentliche Frage, ob dies Auswirkungen auf die Arbeit des IWF zu digitalen Währungen haben wird. Die Arbeit des IWF im Bereich digitaler Währungen und Distributed-Ledger-Technologie (DLT) ist umfangreich und umfasst die Unterstützung mehrerer Länder bei der Entwicklung digitaler Zentralbankwährungen und die Teilnahme an grenzüberschreitenden Zahlungsprojekten, wobei er vor Herausforderungen bei Management und Ressourcenzuweisung steht. Wie der IWF seine Strategie und seinen Arbeitsschwerpunkt in Zukunft anpasst, wird zu beobachten sein.