Warum sind die Kryptomärkte heute im Minus?

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Der Kryptomarkt erlebte am 7. Juni einen Abschwung und verzeichnete damit den zweiten Tag in Folge einen Rückgang. Dieser Trend folgte der Veröffentlichung stärker als erwarteter US-Arbeitsmarktdaten, die zeigten, dass der Arbeitsmarkt mit der straffen Finanzpolitik besser zurechtkommt als erwartet.

Das US-Arbeitsministerium meldete für Mai einen deutlichen Anstieg der Stellenzugänge auf insgesamt 272.000. Diese Zahl übertraf die prognostizierten 185.000 Stellen und die 165.000 im April bei weitem. Trotz dieses Stellenwachstums stieg die Arbeitslosenquote im Mai auf 4,0 %, nach 3,9 % im April und dem höchsten Wert seit Januar 2022.

Die robusten Beschäftigungszahlen deuten darauf hin, dass die Federal Reserve die Zinsen in naher Zukunft weniger wahrscheinlich senken wird. Niedrigere Zinsen sind entscheidend für die Erhöhung der Liquidität bei Risikoanlagen, einschließlich Kryptowährungen. Der Offenmarktausschuss der US-Notenbank (FOMC) soll am 12. Juni zusammentreten, um über die Zinssätze zu beraten. Die aktuelle Marktstimmung deutet auf eine geringe Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung in den nächsten beiden Sitzungen hin.

Laut dem CME FedWatch-Tool schätzen Händler die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung am 12. Juni auf nur 0,6 % und am 31. Juli auf 8,88 %. Im Gegensatz dazu steigen die Chancen für September auf 46 % und für November auf 47,4 %. Diese Aussichten wirken sich negativ auf risikobehaftete Vermögenswerte wie Kryptowährungen, Aktien aus Schwellenländern, Anleihen und Rohstoffe aus.

Anna Wong, Chefökonomin bei Bloomberg, betonte die Bedeutung der steigenden Arbeitslosenquote als genauerer Indikator für die Beschäftigungssituation. Sie merkte an, dass das Modell des Bureau of Labor Statistics, das im Mai 231.000 neue Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft geschaffen hat, die aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen möglicherweise nicht vollständig widerspiegelt. Wong meinte, dass das tatsächliche Tempo der Beschäftigungszuwächse wahrscheinlich unter 100.000 pro Monat liegt, wenn man die Zunahme von Geschäftsschließungen und sinkenden Unternehmensgründungen berücksichtigt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein stärker als erwartetes Beschäftigungswachstum und eine steigende Arbeitslosenquote die Aussichten auf kurzfristige Zinssenkungen gedämpft und zu einem Rückgang des Kryptomarkts und anderer risikoreicher Vermögenswerte geführt haben.