• Ripple weist auf die inkonsistenten Strafen der SEC hin: 1,27 % für TerraForm gegenüber 20-mal höher für Ripple ohne Betrug.

  • Ripples ergänzende Befugnismitteilung unterstreicht die wahrgenommene Voreingenommenheit und die überzogenen Strafforderungen der SEC.

  • Der Umgang der SEC mit Ripple steht in scharfem Kontrast zu dem von TerraForm und betont die angebliche Feindseligkeit und unfaire Durchsetzung.

Ripple Labs hat der Securities and Exchange Commission vorgeworfen, im Vergleich zu anderen Krypto-bezogenen Fällen unverhältnismäßig hohe Strafen gegen das Unternehmen zu verhängen. In einem kürzlich eingereichten Dokument führte Ripple den jüngsten Vergleich mit Terraform Labs als Beweis für diese Ungleichheit an.

#XRPCommunity#SECGovv.#Ripple#XRP @Ripple reicht ergänzende Mitteilung über die Befugnis zum Vergleichsurteil von TerraForm Labs ein. https://t.co/W3vBCeHxSM

— James K. Filan 🇺🇸🇮🇪 (@FilanLaw) 13. Juni 2024

Ripples Einreichung betont, dass die SEC in anderen Fällen Strafen von 0,6 % bis 1,8 % des Bruttoumsatzes eines Angeklagten akzeptiert hat. Im Fall Terraform Labs, in dem eine Jury einen der größten Wertpapierbetrügereien in der US-Geschichte feststellte, akzeptierte die SEC eine Strafe in Höhe von 1,27 % des Bruttoumsatzes von Terra.

Wie der XRP-freundliche Anwalt Bill Morgan weiter anmerkte, handelte es sich bei dem fraglichen Betrug um zwei langwierige Machenschaften, bei denen 40 Milliarden Dollar an Anlegergeldern vernichtet wurden. Ripple hingegen droht eine Strafe von 876 Millionen Dollar, die nach eigenen Angaben 20-mal höher ist als Strafen in ähnlichen Fällen. Bemerkenswert ist, dass es keine Betrugsvorwürfe gegen Ripple gibt und institutionelle Käufer keine Verluste erlitten haben.

Diese zusätzliche Befugnis lenkt die Aufmerksamkeit auf die seltsame Feindseligkeit, die die SEC weiterhin gegenüber Ripple zeigt. Ripple behauptet in seinem Einspruchsschreiben, dass die Bandbreite der Strafen, die die SEC in anderen Krypto-bezogenen Fällen akzeptierte, zwischen 0,6 % und 1,8 % eines … lag. https://t.co/Z9qbc24F7R

– Bill Morgan (@Belisarius2020), 14. Juni 2024

Trotzdem drängt die SEC auf eine übermäßig hohe Strafe. Ripple plädiert stattdessen für eine Strafe von 10 Millionen Dollar, was dem typischen Bereich in anderen Fällen entspricht. Diese Diskrepanz unterstreicht, was Ripple als voreingenommenes Verhalten der SEC gegenüber dem Unternehmen wahrnimmt.

Die von Ripple eingereichte Notice of Supplemental Authority ist ein strategischer Schachzug, um die inkonsistenten Durchsetzungsmaßnahmen der SEC hervorzuheben. Indem Ripple Parallelen zum Fall Terraform Labs zieht, versucht das Unternehmen, die Unangemessenheit der gegen das Unternehmen verhängten Strafen hervorzuheben. Diese Taktik spiegelt die eigenen Strategien der SEC wider, wie aus ihren früheren Verweisen auf das Urteil zu Terraform Labs in anderen Fällen hervorgeht.

Darüber hinaus steht das Streben der SEC nach einer so hohen Strafe gegen Ripple im Gegensatz zu ihrer Behandlung anderer Unternehmen. So forderte die SEC beispielsweise von Terraform Labs die Zahlung von 3,6 Milliarden US-Dollar an Gewinnabschöpfung und einer Zivilstrafe von 420 Millionen US-Dollar, was nur 1,27 % des Bruttoumsatzes des Unternehmens von 33 Milliarden US-Dollar entspricht. Ripple argumentiert, dass das Vorgehen der SEC in ihrem eigenen Fall weit von der Norm entfernt sei.

Der Beitrag „Ripple kritisiert SEC für ‚unangemessene‘ Strafen und beruft sich auf Terraform-Präzedenzfall“ erschien zuerst auf Coin Edition.