• Bill betont, dass die strengen SEC-Regulierungen unter Gary Gensler Auswirkungen auf die gesamte US-Kryptoindustrie haben.

  • Der Coinbase-Bericht zeigt, dass die USA seit 2018 26 % ihres Anteils an Krypto-Entwicklern verloren haben.

  • Experten fordern die US-Regierung auf, ihre Regulierungen zu überprüfen, um ihre globale technologische Führungsposition zu behalten.

Bill Morgan und Paul Grewal äußerten sich kürzlich auf der Plattform X besorgt über die zunehmende behördliche Kontrolle in den USA. Diese Bedenken rühren von der strengen Regulierungspolitik des Vorsitzenden der US-Börsenaufsichtsbehörde (Securities and Exchange Commission, SEC), Gary Gensler, her.

Ich habe Sie alle im März 2021 gewarnt, was Gensler tun würde. Sie alle dachten, der Angriff auf Ripple und XRP würde Sie nicht treffen. Er handelte gegen alle Kryptowährungen. https://t.co/OIuJA6kbQ5 pic.twitter.com/YmyXBXGCDv

– Bill Morgan (@Belisarius2020), 13. Juni 2024

Bill Morgan erinnerte die Community in seinem Tweet daran, dass er bereits im März 2021 vor Genslers Maßnahmen gewarnt hatte. Er drückte auch seine Frustration darüber aus, dass viele glaubten, das Vorgehen gegen Ripple (XRP) würde den breiteren Kryptomarkt nicht beeinflussen. Morgan behauptete, dass die Kryptoindustrie die Auswirkungen von Genslers Maßnahmen zu spüren bekommen habe.

Morgans Bedenken werden von Paul Grewal geteilt, der Ergebnisse aus dem jüngsten „State of Crypto“-Bericht zitierte. Laut Grewal ist der Anteil der Krypto-Entwickler in den USA seit 2018 um 14 % zurückgegangen. Infolgedessen sind nur noch 26 % der weltweiten Krypto-Entwickler in den USA ansässig.

Grewal merkte an, dass dieser Rückgang trotz einer Zunahme der Onchain-Aktivität und der institutionellen Einführung der Blockchain-Technologie eingetreten sei. Er warnte, dass die USA Gefahr laufen, ihre globale Führungsrolle bei technologischen Innovationen zu verlieren, wenn sich der aktuelle Trend fortsetzt. Diese Einschätzung steht im Einklang mit Morgans Warnung vor einer möglichen Verlagerung der Blockchain-Innovation von Amerika nach Europa.

Sowohl Morgan als auch Grewal fordern die US-Regierung auf, ihre Regulierungshaltung zu überdenken, um ihren Wettbewerbsvorteil im Krypto-Bereich nicht zu verlieren. Sie argumentieren, dass unterstützende Maßnahmen erforderlich sind, um Talente zu halten und die Position der USA als Vorreiter bei technologischen Innovationen zu behaupten.

Die Bemerkungen spiegeln auch die Meinung der Branche wider, dass regulatorische Maßnahmen notwendig sind, aber Spielraum für Innovation und Wachstum lassen sollten. Während die Debatte weitergeht, wartet die Krypto-Community gespannt auf einen politischen Kurswechsel für die Zukunft der Blockchain-Technologie in den USA.

Der Beitrag „Amerikas Krypto-Brain Drain: Können die USA ihre technologische Führungsrolle zurückgewinnen?“ erschien zuerst auf Coin Edition.