Elon Musk zieht Klage gegen OpenAI zurück

JEREWAN (CoinChapter.com) — Elon Musk hat seine Klage gegen OpenAI und dessen CEO Sam Altman zurückgezogen. Laut Gerichtsakten beim San Francisco Superior Court vom 11. Juni beantragten Musks Anwälte, die Vertragsverletzungsklage ohne Vorurteil fallen zu lassen. Dies ermöglicht es Musk, die Klage in Zukunft erneut einzureichen, wenn er dies wünscht.

Elon Musks Rückzug der Klage erfolgte einen Tag, bevor ein Bundesrichter entscheiden sollte, ob der Fall abgewiesen oder zur nächsten Instanz zugelassen wird. Musk gab keine Stellungnahme zu seiner Entscheidung ab, die Klage fallen zu lassen, aber der Rückzug lässt einige fragen, ob Elon Musk geblufft hat.

Einzelheiten zu Musks Antrag auf Abweisung der Klage ohne Vorurteile gegen OpenAI und Altman. Quelle: Superior Court of California Musk verklagt OpenAI wegen Missionsabweichung – zieht Klage zurück

Musk reichte die Klage am 29. Februar 2024 ein. Er behauptete, OpenAI sei von seiner ursprünglichen Mission abgewichen, KI zum Wohle der Menschheit und nicht zum Zwecke der Gewinnerzielung zu entwickeln. Seine Beschwerden konzentrierten sich auf die Zusammenarbeit von OpenAI mit Microsoft und den Closed-Source-Start von ChatGPT-4. Elon Musk hat die Klage inzwischen zurückgezogen.

Screenshot der Klage gegen OpenAI und Sam Altman. Quelle: Courthouse News Service

Musk forderte OpenAI auf, zu seinen Open-Source-Prinzipien zurückzukehren. Er forderte außerdem eine einstweilige Verfügung, um die gewinnorientierte Nutzung der Technologie der künstlichen allgemeinen Intelligenz (AGI) zu unterbinden. Musk reichte zusätzliche Beschwerden wegen Treuepflichtverletzungen und unlauterer Geschäftspraktiken gegen OpenAI ein.

Musk kritisiert Partnerschaft zwischen OpenAI und Apple

Der jüngste Streit zwischen Musk und OpenAI betrifft eine Partnerschaft mit Apple. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit soll ChatGPT in die Betriebssysteme iPhone, iPad und Mac integriert werden. Musk behauptet, diese Entscheidung sei ein „inakzeptabler Sicherheitsverstoß“ für Apple-Benutzer und argumentiert, dass Privatsphäre und Sicherheit einem Dritten wie OpenAI anvertraut würden.

Apple beharrt jedoch darauf, dass die IP-Adressen der Benutzer weiterhin verborgen bleiben und OpenAI keine Datenanfragen speichern wird. Apple betonte sein „Datenschutzversprechen“ und erklärte:

„Es ist sich Ihrer persönlichen Daten bewusst, ohne Ihre persönlichen Daten zu sammeln.“

Musks konkurrierendes KI-Unternehmen xAI

Als Reaktion auf die Maßnahmen von OpenAI brachte Musk im vergangenen November den KI-Chatbot Grok auf den Markt. Grok soll mit ChatGPT konkurrieren.

Elon Musk kündigt Grok-Veröffentlichung an – Quelle: @elonmusk

Musks KI-Firma xAI sicherte sich Ende Mai 6 Milliarden US-Dollar an Finanzmitteln von Investoren wie Valor Equity Partners, Andreessen Horowitz, Sequoia Capital und Fidelity Management & Research Company.

Der Beitrag „Elon Musk zieht Klage gegen OpenAI zurück – hat er nur geblufft?“ erschien zuerst auf CoinChapter.