Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat sich selbst als „Krypto-Präsident“ bezeichnet, da er sich als starker Befürworter von Kryptowährungen darstellen möchte.

Trump äußerte diese Bemerkungen letzte Woche während einer Spendenaktion und kritisierte zudem die Bemühungen der Demokraten und der SEC, die Branche zu regulieren.

Trump wirbt für Kryptowährungen 

Der ehemalige Präsident möchte sich als starker Unterstützer von Kryptowährungen präsentieren. Der ehemalige Präsident stand der Biden-Regierung und ihren Versuchen, den Sektor zu regulieren, auch sehr kritisch gegenüber. Trump konnte bei der Spendenaktion, die von den Technologie-Risikokapitalgebern Chamath Palihapitiya und David Sacks in dessen Residenz veranstaltet wurde, 12 Millionen Dollar einsammeln. Der in San Francisco ansässige Technologiemanager und ehemalige Trump-Botschafter in Österreich, Trevor Traina, erklärte:

„Er sagte, er würde der Krypto-Präsident sein.“

Bei seiner Rede auf der Spendenveranstaltung bezeichnete Trump Kryptowährungen als einen wichtigen Sektor und betonte, dass er diesen Sektor sehr unterstützen würde und dies auch weiterhin tun werde. Allerdings hat Trump noch keine Einzelheiten zu seiner Kryptopolitik bekannt gegeben. Die Kryptowährungsbranche versucht, Einfluss auf US-Politiker zu nehmen, da sie weiterhin einer verstärkten Kontrolle durch die Regulierungsbehörden ausgesetzt ist. Diese Kontrolle erfolgt nach einer Reihe von Insolvenzen bei großen Kryptounternehmen wie FTX. Diese Insolvenzen hatten nachteilige Auswirkungen auf die Anleger, deckten erheblichen Betrug und Fehlverhalten auf und führten dazu, dass Millionen von Anlegern erhebliche Verluste erlitten.

Bidens Kryptopolitik 

Die Biden-Regierung war dem Kryptowährungssektor gegenüber recht feindselig eingestellt. In den letzten Monaten hat sich diese Haltung jedoch geändert. Im Jahr 2022 unterzeichnete Präsident Biden eine Durchführungsverordnung, um die verantwortungsvolle Entwicklung digitaler Vermögenswerte sicherzustellen. Dies führte zu mehreren Berichten, in denen die US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) und die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) aufgefordert wurden, Richtlinien, Regeln und einen klaren Regulierungsrahmen herauszugeben, um den Risiken im Krypto-Ökosystem zu begegnen.

Die Biden-Regierung hat zudem ihre Bereitschaft signalisiert, mit dem Kongress zusammenzuarbeiten und einen Regulierungsrahmen für Kryptowährungen und das Krypto-Ökosystem zu entwickeln. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Robyn Patterson, erklärte, die Regierung habe digitale Vermögenswerte stets unterstützt und gleichzeitig versucht, die Verbraucher vor den Risiken zu schützen, die mit neuen Technologien wie Krypto verbunden sind.

Unterstützung für Trump wächst 

In San Francisco, einer sehr liberalen Stadt, unterstützen immer mehr bekannte Risikokapitalgeber und Krypto-Investoren Donald Trump und nennen als Gründe dafür ihrer Meinung nach Feindseligkeit und übermäßige Krypto-Regulierung. Jacob Helberg, Berater des Datenanalyseanbieters Palantir, erklärte:

„Präsident Trump machte deutlich, dass der Kreuzzug von Biden und Gensler gegen Kryptowährungen innerhalb einer Stunde nach der Machtübernahme einer zweiten Trump-Regierung zum Stillstand kommen wird.“

Unter den Teilnehmern der Spendenaktion waren Führungskräfte der Kryptobörse Coinbase, die Kryptoinvestoren Tyler und Cameron Winklevoss sowie mehrere prominente Persönlichkeiten aus dem Krypto-Ökosystem.

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