JP Morgan und Fidelity sind zwei große Finanzdienstleister, die sich auf unterschiedliche Geschäftsbereiche konzentrieren. Fidelity ist vor allem als Maklerfirma und Vermögensverwalter bekannt, während JP Morgan vor allem für seine Bankdienstleistungen bekannt ist. In diesem Artikel vergleichen wir JP Morgan und Fidelity, um Ihnen bei der Auswahl der besten Option für Ihre persönlichen Finanz- und Anlagebedürfnisse zu helfen.
JPMorgan Chase
JPMorgan Chase ist nach Marktkapitalisierung die größte Bank der Welt und nach Gesamtvermögen die fünftgrößte. Die Geschäftstätigkeit des Unternehmens ist in sechs Hauptsegmente unterteilt: Vermögensverwaltung, Geschäftskundengeschäft, Privatkunden- und Gemeinschaftskundengeschäft, Firmenkunden- und Investmentbanking, Unternehmensfunktionen und Technologie.
JPMorgan Chase betreibt zwei Haupttochtergesellschaften: J.P. Morgan und Chase. J.P. Morgan bietet Finanzdienstleistungen für Regierungen, Unternehmen, institutionelle Anleger und vermögende Privatpersonen in den Bereichen Vermögensverwaltung, Geschäftsbanken, Investmentbanking, Zahlungsverkehr, Private Banking und Vermögensverwaltung an.
Die Tochtergesellschaft von Chase hingegen konzentriert sich auf Bankdienstleistungen für Privat- und Geschäftskunden und bietet Produkte wie Giro- und Sparkonten, CDs, Kreditkarten, Wohnungsbau- und Autokredite sowie Anlageprodukte an.
Treue
Fidelity ist ein großes Finanzdienstleistungsunternehmen mit einem verwalteten Vermögen von 4,9 Billionen US-Dollar (Stand 2023). Zu den Dienstleistungen von Fidelity gehören Aktienhandel, ETFs, Investmentfonds, Altersvorsorge, Cash-Management-Konten und mehr. Eines der bemerkenswertesten Produkte des Unternehmens sind die Investmentfonds Fidelity Zero, die keine Mindestanlagesummen und keine Kostenquote haben.
Im Jahr 2018 gründete Fidelity eine Tochtergesellschaft namens Fidelity Digital Assets, die sich auf die Bereitstellung von Krypto-Asset-Services für institutionelle Anleger spezialisiert. Fidelity ist einer der führenden Anbieter von Kryptowährungen unter großen Fonds der Finanzbranche.
Obwohl Fidelity keine Bank ist, bietet das Unternehmen ein Cash-Management-Konto an, ein Brokerage-Konto, das auf Ausgaben und Cash-Management spezialisiert ist. In der Praxis kann dieses Produkt viele der Funktionen eines Girokontos erfüllen und gleichzeitig erhebliche Zinsen auf Einlagen bieten.
JP Morgan vs. Fidelity – Welches sollten Sie wählen?
Ein bemerkenswerter Unterschied zwischen den beiden Unternehmen besteht darin, dass JPMorgan Chase an der New Yorker Börse unter dem Tickersymbol JPM gehandelt wird, während Fidelity ein Privatunternehmen ist. Laut Fidelity ermöglicht die Privatisierung dem Unternehmen, Entscheidungen auf der Grundlage langfristiger Vorteile zu treffen, anstatt sich auf kurzfristige Vorteile zur Zufriedenheit der Aktionäre zu konzentrieren.
In Sachen Investitionen bietet JPMorgan Chase ein Produkt namens J.P. Morgan Self-Directed Investing an, mit dem Benutzer Aktien und andere Wertpapiere kaufen können. Das Produkt erhebt keine Gebühren für Aktien-, ETF- und Investmentfonds-Handel und eine Pauschalgebühr von 0,65 USD pro Kontrakt für Optionsgeschäfte.
J.P. Morgan Self-Directed Investing kann für Anleger eine solide Wahl sein, da Kunden bereits ab 1 US-Dollar mit dem Investieren beginnen können und die meisten Transaktionen provisionsfrei sind. Besonders praktisch ist es für Kunden der Chase Bank, da die Anlageplattform direkt über die Banking-App aufgerufen werden kann. Allerdings ist es möglicherweise nicht für alle Anleger geeignet. Die App ist relativ einfach und bietet im Vergleich zu einigen ihrer Hauptkonkurrenten, darunter Fidelity, weniger Ressourcen.
Der Brokerage-Service von Fidelity ermöglicht Aktien- und Optionshandel zu niedrigen Gebühren (oder je nach Anlageform sogar ohne Gebühren) und bietet eine breite Palette von Fidelity-Investmentfonds und ETFs, von denen viele provisionsfrei erhältlich sind. Außerdem bietet er eine solide Auswahl an Recherche- und Anlagetools sowie eine hervorragende mobile App für diejenigen, die lieber über ihr Telefon oder Tablet investieren.
Generell eignet sich Fidelity eher für erfahrene Anleger und diejenigen, die an von Fidelity selbst herausgegebenen Investmentfonds und ETFs interessiert sind.
Wenn Sie speziell an Handelsdienstleistungen interessiert sind und ein Anlagekonto eröffnen möchten, empfehlen wir Ihnen, Fidelity gegenüber JP Morgan zu wählen, da das Unternehmen insgesamt ein stärkeres Angebot für Investitionen in Aktien und andere Vermögenswerte hat. JPMorgan Chase ist für Bankdienstleistungen besser geeignet, obwohl das Cash-Management-Kontoprodukt von Fidelity auch eine Überlegung wert ist.
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